Behandlungen verbessern und Therapiegespräche effizienter gestalten: Gerade chronisch Kranke benötigen den engen Austausch mit Ärzt:innen. Menschen mit Lungenhochdruck (PAH) kann dabei nun eine neue App helfen. Damit sollen Behandelnde den Krankheitsverlauf besser im Blick behalten können. Das ist ein Schritt in die Richtung, immer mehr Apps und digitale Anwendungen für ganz spezielle Bedürfnisse zu entwickeln.
In der App können Patient:innen zum einen oben genannte Symptome erfassen und zum anderen weitere Vitalwerte dokumentieren, zum Beispiel Kurzatmigkeit, Herzrasen, Müdigkeit oder Schwellungen in den Beinen. Darüber hinaus lassen sich Aktivitätsdaten aufzeichnen und persönliche Therapieziele definieren, um die eigenen Fortschritte festzuhalten. Der Verlauf der PAH wird als Grafik dargestellt und kann von den Patient:innen mit den Behandelnden geteilt werden – wenn beide Seiten dies wünschen. Nach der Freigabe erhalten die Ärzt:innen direkten Zugriff über eine geschützte Desktop-Applikation. Die Daten können auch per E-Mail oder als Ausdruck weitergegeben und als Grundlage für das nächste Therapiegespräch dienen.
Die zentralen Features der App auf einen Blick:
Janssen beschreibt die Anwendung als „digitale Brücke" zwischen Ärzt:innen und ihre Patient:innen. Die Behandelnden könnten so zu mehr Gesundheitskompetenz und Motivation in den eigenen vier Wänden verhelfen, heißt es im Erklärvideo auf der Internetseite. Durch die umfangreichen Informationen ließen sich Therapiegespräche effizienter gestalten. Die Behandelten profitierten durch die individualisiertere Versorgung. Prof. Dr. Dr. Henning Gall, Oberarzt Pneumologie am Universitätsklinikum Gießen und Mitentwickler der App sagt: „Unser Ziel ist es, für und gemeinsam mit den Patient:innen ihr Leben mit PAH zu erleichtern."
PH Human lässt sich kostenfrei bei Google Play und im App Store herunterladen.
Foto: Screenshot Twitter Account Janssen EMEA; PM 16-05-2022