Um "das Potenzial ungenutzter wissenschaftlicher Daten" auswerten zu können, werden Merck und das Software-Unternehmen Palantir Technologies ein Joint Venture gründen. Das neue Unternehmen Syntropy soll Wissenschaftlern und Forschungszentren den Zugang zu einer Technologieplattform ermöglichen, so dass sie Daten in der Krebsforschung teilen und nutzen können.
Die Nutzer von Syntropy können Daten aus unterschiedlichen Quellen strukturieren und analysieren. Experten sollen so neue Forschungserkenntnisse schneller praktisch nutzbar machen können, aber dabei die vollständige Kontrolle über ihre Daten behalten. Syntropy erleichtert den sicheren, transparenten Datenaustausch zwischen den beteiligten Forschern und Institutionen und soll ein Ökosystem schaffen, das wissenschaftliche Zusammenarbeit fördert und Forschung beschleunigt.
Alexander Karp, Co-Gründer und CEO von Palantir, betont: "Die effektive Nutzung wissenschaftlicher Daten ist im Kampf gegen Krebs entscheidend. Syntropy hat das Ziel, Wissenschaftlern eine sichere Zusammenarbeit zu ermöglichen, um den vollen Wert ihrer Daten zu erschließen. So werden Forschungsergebnisse vorangetrieben, die bessere Therapien schneller zu den Patienten bringen."
Palantir ist in 2004 gegründet worden, weil "wir daran glauben, die menschliche Intelligenz zu verbessern und nicht zu ersetzen. Mit guten Daten und der richtigen Technologie können Menschen und Institutionen auch heute noch schwierige Probleme lösen und die Welt zum Besseren verändern.
Als wir uns die verfügbare Technologie im Jahr 2004 anschauten, sahen wir Produkte, die zu starr waren, um neuartige Probleme zu bewältigen, und benutzerdefinierte Systeme, deren Implementierung zu lange dauerte und zu viele Services zur Wartung und Verbesserung benötigten.
Wir sahen automatisierte Ansätze, die gegen adaptive Gegner gescheitert waren, und Alles oder Nichts-Zugriffskontrollen, die Organisationen zwangen, inakzeptable Kompromisse zwischen der Zusammenarbeit und dem Schutz sensibler Daten vor Missbrauch zu machen.
Wir sahen eine Notwendigkeit für eine andere Art von Technologie, und wir wussten, dass es eine andere Art von Unternehmen braucht, um sie zu bauen. Deshalb haben wir Palantir gegründet", steht auf der Website des Unternehmens.
Palantir ist in einigen Städten in Amerika, wie Los Angeles und New York, und in Europa, wie in Kopenhagen und München, sowie in Asien, wie in Tokio, vertreten.
Weitere Informationen über Syntropy unter www.syntropy.com
20.11.18