"Aus dem Ausguck der Friesischen Freiheit" beschäftigt sich Ihno Fokken mit dem Thema LinkedIn und "Bullshit Postings".
Im Windschatten dieses Aufstiegs verfestigen sich leider auch negative Effekte wie "Bullshit Postings", die Andreas Weck anführt. Diese zeichnen sich durch ein immer wiederkehrendes Muster aus: ein negativer Aspekt (gerne unprofessionelles Verhalten von jemand) wird aufgenommen, zur Schau gestellt als Beispiel, was alles schief läuft, um anschließend sich selber davon abzugrenzen und abzuschließen mit dem Satz "Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann schildert sie gerne in den Kommentaren". Funktioniert mit der defekten Kaffeemaschine bis zum deutschen Gesundheitssystem.
In meiner eigenen Timeline auf LinkedIn entdecke ich auch regelmäßig das Gegenstück zu Instagram-Postings im Business-Kontext, aber im Gegensatz zu Andreas Weck empfinde ich Verunglimpfungen und Hatespeech von Personen als störender. Ein Scrollen durch die verschiedenen Kommentarspalten zu den Themen Impfpflicht und Waffenlieferungen an die Ukraine reicht vollkommen aus, um den Glauben an einem vernünftigen kommunikativen Umgang im Business-Kontext zu verlieren. Die Bagatellisierung, um auf Teufel komm raus hohe Engagementwerte zu erreichen, nervt zwar, aber kann durch Stummschaltung und Ignorieren aktiv eingeschränkt werden. Die Äußerung unter Klarnamen von strafrechtlich verfolgbaren Inhalten dagegen erschüttert und weist auf weitergehende gesellschaftliche Veränderungen hin.
Aber was hilft:
In diesem Sinne frohes Schippern in den LinkedIn-Gewässern!
Ahoi und gute Fahrt
Ihno von der Friesischen Freiheit