Lilly: Hightech-Produktionsstandort


Dave Ricks, CEO von Eli Lilly and Company, betont, dass „... der Hightech-Produktionsstandort in Alzey uns dabei helfen wird, weiterhin zuverlässig sichere und qualitativ hochwertige Arzneimittel bereitzustellen...“

Für Lilly bedeutet die Investition in den Standort in Alzey u.a. „zuverlässig sichere und qualitativ hochwertige Arzneimittel bereitzustellen – egal wo auf der Welt diese benötigt werden.“ (Foto von Lianhao Qu auf Unsplash)

Investition in deutschen Standort

Das Unternehmen investiert dafür 2,3 Mrd. Euro. 

Mit dem Bau der Hightech-Produktionsstätte in Alzey wird voraussichtlich im Sommer 2024 begonnen. Der Standort soll 2027 in Betrieb genommen werden und wird die Produktionskapazität für injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionshilfen (Pens) von Lilly erweitern. 

Der Produktionsstandort soll später CO2-neutral agieren: Bis 2030 soll zu 100% der benötigten Energie aus erneuerbaren Energiequellen bezogen und in den unternehmensinternen Prozessen CO2-neutral agiert werden.

Notwendig: Hochqualifizierte Fachkräfte

Bis zu 1.000 hochqualifizierte Fachkräfte wie Ingenieur:innen, Anlagenbediener:innen und Wissenschaftler:innen sorgen. Lilly ist da zuversichtlich, da „sich die gesamte Region dynamisch entwickelt und sich hier ein führendes Biotechnologie-Cluster bildet, das Fachkräfte anzieht und den Zugang zu Spezialist:innen ermöglicht.“

Um diese zu gewinnen, vernetzt sich das Unternehmen bereits u.a. mit Hochschulen in der Region. Außerdem sind erste Personalentscheidungen getroffen worden und es wird daran gearbeitet, das Führungsteam für den Standort Alzey aufzustellen. Paul Holohan, der aktuell noch eine Lilly-Fertigungsstätte in Japan verantwortet, ist bereits als Standortleiter benannt worden.

Innovationen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen

Dave Ricks, Vorstandsvorsitzender und CEO von Eli Lilly and Company, schätzt „... die Unterstützung der deutschen Behörden in diesem Projekt und das Interesse der hiesigen Politik daran, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovationen wertschätzen und Menschen einen schnellen Zugang zu neuen Therapieoptionen ermöglichen.“

Bundeskanzler Olaf Scholz sieht in der Ansiedlung ein „erfreuliches Signal“, aber auch als Erfolg der Pharmastrategie: „Die Ansiedlung von Eli Lilly and Company in Alzey ist ein erfreuliches Signal für die Attraktivität des Pharma- und Industriestandorts Deutschland. Pharma und Biotech haben eine sehr hohe Bedeutung für Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovationen. Mit der Pharmastrategie arbeitet die Bundesregierung daran, die gesundheits-, forschungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für den Pharmastandort weiter zu verbessern. Die Ansiedlung in Alzey steht für den Erfolg dieser Anstrengungen.“

In den Medien wird das u.a. etwas nüchterner eingeordnet: „Seit einiger Zeit wollen sich Deutschland und die EU wieder verstärkt um die Ansiedlung von Pharmaunternehmen bemühen. Ein Hintergrund sind die jüngsten Medikamentenengpässe.“

 

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