BAVC-Studie „Chemie-Arbeitswelten 2030“


Eine Analyse, die die Folgen der Transformation für die Arbeitswelt in der Chemie-Branche abschätzen – und den Unternehmen der Branche damit Orientierung für die kommenden Jahre bieten möchte. Denn DIE Transformation gibt es nicht. 

Auch in der Chemiebranche, die ja auch für Pharma relevant ist, müssen sich die Unternehmen bei HR gut aufstellen. (Foto von Fulvio Ciccolo auf Unsplash)

 

Das war eine der ersten Erkenntnisse im Projekt „Chemie-Arbeitswelten 2030“, aus dem mit Unterstützung durch die Boston Consulting Group (BCG) und HR-Strateginnen und -Strategen der Branche die gleichnamige Studie hervorgegangen ist.

Folgende Punkte werden besprochen:

  • Beschäftigungsbedarf ungewiss: Die Studie gibt Antworten auf drei zentrale Fragen: Welche Beschäftigungseffekte sind bis 2030 zu erwarten? Wie verschieben sich Skills-Anforderungen? Und welche Rolle spielt HR?
  • Skillshift Richtung IT und Nachhaltigkeit: Gelingt es der Branche, schnellstmöglich die transformationskritischen Kompetenzen auszubilden? Die Studie geht von einem Skillshift in Richtung IT und Nachhaltigkeit aus. Alleine im IT-Bereich braucht die Chemie – nicht gerade ein El Dorado für Fachinformatiker und IT-Systemelektronikerinnen – bis zu 9.000 zusätzliche Fachkräfte.
  • HR als Change Agent: Die Personalerinnen und Personaler müssen zum einen das gesamte Arsenal moderner HR-Methoden nutzen, um die Fachkräftebasis des jeweiligen Unternehmens an die Erfordernisse der Transformation anzupassen. Wichtig werden insbesondere die langfristige Planung von Employee Journeys, die Modernisierung der Talentakquise und Ansprache neuer Zielgruppen auf dem Arbeitsmarkt sowie die Kombination der strategischen Personalplanung mit den Ergebnissen der drei Szenarien. Mehr noch: Da HR in der Transformation eine Schlüsselrolle als Change Agent zukommt, muss sich der Personalbereich selbst transformieren und neue Kompetenzen aufbauen, etwa im Umgang mit KI-gestützten Rekrutierungstools oder im Personalmarketing. Der Skillshift braucht einen Shift in der Personalarbeit.
  • Rahmenbedingungen verbessern: Doch den Rahmen für eine erfolgreiche, das heißt den Unternehmenserfolg unterstützende Personalarbeit, setzt die Politik.
  • Unternehmen - Attraktivität steigern: Sie müssen ebenso „anziehend“ auf die eigenen Belegschaften wie auf potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt wirken; denn der ist auf absehbare Zeit ein Arbeitnehmermarkt, auf dem weniger die Bewerbenden um die Gunst der Unternehmen buhlen als umgekehrt. Wie das gehen soll? Über ein in der Strategie verankertes Employer Branding, das sich in entsprechende Maßnahmen des Personalmarketings, Recruitings und der Mitarbeiterbindung übersetzt; über flexible Arbeitsmodelle, auch und besonders in der Produktion; und über eine zeitgemäße, eben die jungen Menschen der 2020er Jahre „anziehende“ Kommunikation und vor allem Führungskultur.

 

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