Auch in eHealth-Unternehmen sind Chefinnen noch selten. (Foto von Christina @ wocintechchat.com auf Unsplash)
Wie divers ist die Branche?
Dafür hat jameda neben der Führungsetagen der 30 deutschen eHealth-Anbieter auch die Krankenkassen, Ärzteverbände und Pharmakonzerne untersucht. Das Ergebnis: mit einem Anteil von 18% sind Frauen bei der Gestaltung des Gesundheitswesens stark unterrepräsentiert.
Die gesamten Ergebnisse:
- Die Unternehmen jameda, samedi, Vivy und die Telekom Healthcare Solutions haben weibliche CEOs. „Dieses Ergebnis widerspricht nicht nur der Chancengleichheit - es entfaltet auch geringe Vorbildwirkung für junge Menschen, die in der Branche dringend gebraucht werden“, wird in der Untersuchung moniert.
- Die Krankenkassen-Vorstände sind immer noch eine „klassische Männerdomäne“. Mit Dr. Doris Pfeiffer steht der GKV-Spitzenverband zwar unter weiblicher Führung. Von 96 gesetzlichen Krankenkassen bekleiden Frauen aber nur in 11 den Vorstandsvorsitz (11%). Bei den privaten Krankenversicherungen sind es mit 7 von 50 Vorsitzenden nur 2% mehr (14%).
- Etwas höher fällt der Frauenanteil in der ärztlichen Selbstverwaltung aus: Fünf der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen werden von Frauen repräsentiert (29%). Mit Dr. Martina Wenker steht von 17 Landesärztekammern indes nur der niedersächsischen eine Frau vor (6%). So ergibt sich ein Gesamtanteil von 17%.
- Anlass zu vorsichtiger Hoffnung bieten die Führungsetagen deutscher Pharmakonzerne, findet jameda. Mit Merck, Boehringer Ingelheim und B. Braun Melsungen sind drei der zehn größten Unternehmen unter weiblicher Führung (30%).
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