Grafik: Hays
Der Hays Fachkräfte-Index Q4/2022 verzeichnet im Vergleich zum Vorquartal mit -4 Prozentpunkten zwar nochmals einen leichten Nachfragerückgang. Aber: Er fällt geringer aus als die Abschwächung von Q2 zu Q3. Mit +128% (Q3: 132%) konsolidiert sich der Wert damit auf einem insgesamt nach wie vor sehr hohen Niveau, welches über dem Vorjahresquartal (+114%) liegt.
Ein turbulentes Jahr 2022
Das Jahr 2022 war ein Hoch und Runter: Im ersten Quartal standen die Zeichen noch auf Ausbau der Belegschaft standen, im zweiten Quartal gab es dann einen ersten Nachfragedämpfer. Neben einem leergefegten Fachkräftemarkt schlug hier bereits die einsetzende Inflation zu Buche. Im dritten Quartal setzte sich diese Entwicklung fort: Die deutsche Wirtschaft befand sich in einer Schockstarre, die die Nachfrageentwicklung beeinflusste. Sie ging nochmals um 15 Prozentpunkte (von +147 auf +132%) zum Vorquartal zurück. Im vierten Quartal ist die Zahl der Stellenausschreibungen insgesamt nun nur noch leicht rückläufig.
Weniger Nachfrage im Bereich Life Science
Vor allem Expertinnen und Experten innerhalb der Finanzabteilungen werden händeringend gesucht. Hier bewegt sich die Entwicklung im Vorquartalsvergleich nochmals um 20 Prozentpunkte nach oben (+122%).
Stark abgeschwächt hat sich hingegen die Nachfrage nach Life Science-Spezialisten. Hier verzeichnet der aktuelle Fachkräfte-Index mit -27 Prozentpunkten (auf 212%) den deutlichsten Rückgang innerhalb der verschiedenen Berufsfelder. Als möglicher Grund kann die abklingende Corona-Pandemie gelten, die der Branche zuvor einen Nachfragepush gegeben hatte, begründet Hays diese Entwicklung.
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