Im Gesundheitswesen: Büroaufgaben am wenigsten beliebt


Laut Lebenslaufapp.at versenden Beschäftigte im Gesundheitswesen besonders ungerne E-Mails.

Emails schreiben: Eine sehr unbeliebte Aufgabe im Gesundheitswesen. Vielleicht ein Grund dafür, dass es immer noch so viele Faxgeräte gibt. (Foto von Damir Kopezhanov auf Unsplash)

 

Laut des „State of the Workplace Report“ von Gallup liegt das Mitarbeiterengagement in Europa bei 14%. Das bedeutet, dass die Europäer an ihrem Arbeitsplatz unzufriedener sind im Vergleich zu anderen Beschäftigen weltweit.

Vor diesem Hintergrund haben Experten von Lebenslaufapp.at versucht, die Aufgaben zu finden, die den Mitarbeitern am wenigsten gefallen. Dazu befragten sie 3.000 Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, um die unbeliebtesten Arbeitsaufgaben jeder Branche herauszufinden.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • Telefonanrufe und Meetings gehören zu den unbeliebtesten Arbeitsaufgaben, besonders im Umwelt- und Fertigungssektor sowie im Einzelhandel und im Gastgewerbe.
  • Beschäftigte im Gesundheitswesen (22%) und im Bauwesen haben eine besondere Abneigung gegenüber dem Versenden von E-Mails, im Gastgewerbe sind es dagegen nur 16,15%.
  • Regierungsmitarbeiter haben wenig Spaß an der Aktenführung (12,45%).
  • Jeder siebte Mitarbeiter im öffentlichen Dienst hat keine Freude daran, seinen Kollegen Feedback zu geben.

 

Telefongespräche sind die unbeliebteste Arbeitspflicht

Die Umfrage von Lebenslaufapp ergab, dass die Aufgabe, die Arbeitnehmer am lästigsten finden, nichts anderes ist als telefonieren. Ein Viertel der Befragten aus den unterschiedlichsten Branchen bezeichnen diese Tätigkeit als ihre unbeliebteste Aufgabe.

Gegenüber Meetings hat jeder vierte Befragte eine Abneigung wegen des Zeitaufwands. Die finanzielle Belastung dieser kollektiven Unzufriedenheit wird durch eine Umfrage aus dem Jahr 2022 in den Vereinigten Staaten deutlich, die schätzt, dass verschwendete Zeit in Meetings jährlich bis zu 25.000 US-Dollar pro Mitarbeiter kostet.

Obwohl E-Mails in den meisten Jobs essenzielle Kommunikation darstellen, belegen sie den dritten Platz auf der Liste der unbeliebtesten Aufgaben.

Amanda Augustine, Karriereexpertin bei Lebenslaufapp.at, rät dazu, auch unbeliebte Routineaufgaben in einem anderen Licht zu sehen: 

„Betrachten Sie Routineaufgaben nicht als bloße Verpflichtungen, sondern als wesentliche Bausteine, die zum Gesamtbild Ihrer beruflichen Laufbahn beitragen. Finden Sie Freude an der Beherrschung Ihres Handwerks und schätzen Sie die komplizierten Details, die oft unbemerkt bleiben.

Denken Sie daran, dass es nicht immer darum geht, den Job zu wechseln. Manchmal geht es darum, Ihre Wahrnehmung und Herangehensweise an die weniger wünschenswerten Arbeitsaufgaben zu ändern. Indem Sie Zielstrebigkeit, Neugier und kontinuierliche Verbesserung in Ihren Alltag integrieren, können Sie alltägliche Aufgaben in bedeutungsvolle Meilensteine auf Ihrem Weg zur beruflichen Erfüllung verwandeln.“

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