Job-Analyse: Bedarf an Pharma Führungskräften


Seit Januar 2023 werden bei den Pharmaunternehmen zwei Prozent mehr Stellen für Chef:innen ausgeschrieben, so eine Untersuchung der Life-Sciences-Personalberatung ACC.

Einige der großen Pharmaunternehmen suchen verstärkt nach Führungskräften. (Foto von Markus Spiske auf Unsplash)

 

Insgesamt ist der Anteil an Führungskräften bei den Pharmaunternehmen innerhalb von drei Monaten leicht gestiegen. Derzeit sind 560 von 3430 Stellenanzeigen (16,3%) für Spitzenkräfte vorgesehen, im Januar waren es 14,3%. 

Novartis hat in der Analyse nicht nur den höchsten Anstieg im Vergleich zu Ende Februar, sondern auch den höchsten Anteil an Gesuchen für Chef:innen: 29,8% aller Stellenanzeigen sind für Vorgesetzte bestimmt. BioNTech folgt mit 29,7%. Insgesamt ist Personal mit Führungsverantwortung aber auch bei Takeda gefragt: die Quote liegt bei 29,3%.

Die Ergebnisse in der Übersicht

  • Novartis Pharmazie verzeichnet den größten Anstieg an Stellenanzeigen für Führungspositionen: Mit einem Anstieg von 11,2% führt das Schweizer Biotechnologieunternehmen im April die Spitze der Untersuchung an. Der prozentuale Anteil an Stellenanzeigen für Führungskräfte erhöht sich von 18,6 auf 29,8%.
  • Auch Hexal stockt die Suche nach Führungspersonal in Deutschland auf: Hier steigt der Bedarf von 20,4 auf 29% – das entspricht einem Plus von 8,6%.
  • Knapp dahinter folgt Berlin Chemie mit 8,1% mehr Posten für Chef:innen.  Den größten Rückgang an Stellenausschreibungen gibt es bei GlaxoSmithKline (minus 16,4%. Ende Februar lag der Anteil noch bei 32,6%, derzeit richten sich 16,2% der Ausschreibungen an Vorgesetzte.
  • Mit 14,6% weniger Stellenanzeigen folgt Lilly.
  • Auch bei Janssen, das zuvor den höchsten Anstieg an Stellenanzeigen vorweisen konnte, ist die Nachfrage um 12,4% gesunken.

 

Christoph Andris, Geschäftsführer von ACC, ordnet das so ein: 

„Die Pharmabranche sucht weiterhin nach Führungspersonen, um das Wachstum voranzutreiben. Bei einzelnen Unternehmen führen strategische Veränderungen und Umstrukturierungen zu einem Rückgang verfügbarer Stellen. Insgesamt finden Fach- und Führungskräfte einen robusten Arbeitsmarkt vor. Es ist entscheidend, dass Unternehmen ihre Rekrutierungsstrategien anpassen, um die besten Führungskräfte anzuziehen und zu halten. Gleichzeitig sollten Fachkräfte ihre Profile stärken und sich auf die wachsenden Chancen in diesem dynamischen Sektor vorbereiten. Es wird spannend zu sehen, wie sich der Bedarf an Führungskräften in der Pharmabranche in Zukunft weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Branche insgesamt haben wird.“

 

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