Die Gen Z möchte flexibel arbeiten können. (Foto von Mikayla Mallek auf Unsplash)
Viele Unternehmen, auch Gesundheitsunternehmen, sehen sich vor der Herausforderung gestellt, dass Stellen unbesetzt bleiben, ein Großteil des bestehenden Personals dadurch überfordert und unzufrieden ist. Der neuen ECC CLUB Studie zufolge überlegen 61% der Gen Z aufgrund dessen die Branche zu wechseln. Die Generation Z (Gen Z) wird als die Nachfolgegeneration der Generation Y (Millennials) betrachtet. Der Generation Z gehören an, die zwischen 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind.
Jobangebote in Social Media
Jeder zweite Befragte bestätigt die Relevanz von Social-Media-Plattformen bei der Jobsuche. Das haben die Unternehmen auch bereits erkannt. Während die Unternehmen stärker auf die beruflichen Netzwerke Xing (60%) und LinkedIn (55%) setzen, möchte die Gen Z aber lieber via Instagram (67%) und TikTok (40%) auf Stellenangebote aufmerksam gemacht werden.
Beim Bewerbungsprozess ist Schnelligkeit gefragt: Knapp zwei Drittel der Bewerber:innen wünschen sich eine persönliche Rückmeldung innerhalb von maximal einer Woche nach Eingang der Bewerbung. Damit Unternehmen das stemmen können, sollten sie z. B. schnelle Entscheidungswege und standardisierte Prozesse einführen. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann hier helfen: Rund die Hälfte der Händler und Hersteller gibt an, dass durch den Einsatz von KI eine automatisierte Suche, automatisierte Bewertungen und eine Prognose zur Eignung der Bewerber:innen mittels Datenanalyse sichergestellt werden können.
Ohne Benefits geht nichts mehr
Die Studie zeigt auch auf: Ein Zurück gibt es nicht mehr bei den Arbeitsmodellen seit der Coronapandemie. Neben flexiblen Arbeitsmodelle und Homeoffice, wünschen sich drei Viertel der Gen Z die Möglichkeit aus dem Ausland zu arbeiten. Doch das Gehalt ist für 84% der Befragten dennoch am wichtigsten. Mehr Relevanz bekommt aber auch die Chance, im Unternehmen mitzuwirken und in Entscheidungen einbezogen zu werden.
Dr. Ralf Deckers, Bereichsleiter Customer Insights am IFH KÖLN, sieht darin auch eine Veränderung bei den Führungskräften:
„Die Mehrheit der Mitarbeiter:innen will sich aktiv in die Entwicklung des Unternehmens einbringen und in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Dadurch verändert sich auch die Rolle der Führungskräfte, die zunehmend als Mentor:innen und Motivator:innen fungieren. Wertschätzung, gute Kommunikation und Agieren auf Augenhöhe gehören dabei zu den wichtigsten Kompetenzen der Vorgesetzten.“
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