Healthcare Frauen: Let’s be Leaders in der Onkologie


Gerade in der Onkologie ist es für Ärztinnen in Führungspositionen schwerer. Die Healthcare Frauen möchten das ändern.

Die neue Kampagne „Let’s Be Leaders“ möchte mehr Frauen in Führung in der Onkologie bringen. 

Zusätzliche Hürden für Frauen in der Onkologie

Trotz des wachsenden Anteils weiblicher Fachkräfte im Gesundheitswesen bleiben Führungspositionen oft männlich dominiert, weil die Rahmenbedingungen für Frauen nicht optimal sind. Der Mangel an unterstützenden Strukturen und gezielten Fortbildungsmaßnahmen verstärkt diese Probleme und führt dazu, dass Ärztinnen den Beruf verlassen oder sich gegen eine Karriere in der Onkologie entscheiden. Lange Arbeitszeiten, hohe emotionale Belastungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stellen zusätzliche Hürden dar. Und das, obwohl sich viele Patientinnen wünschen, von einer Onkologin behandelt und betreut zu werden.

Kampagne „Let’s Be Leaders“

Mit der Kampagne „Let’s Be Leaders“ möchten die Healthcare Frauen gegensteuern. „Wir möchten junge, aber auch erfahrene Onkologinnen stärken. Initiativen wie diese sind essenziell, um eine ausgewogenere Führungsebene zu schaffen, die sowohl die Bedürfnisse der Patientinnen als auch der weiblichen Fachkräfte besser berücksichtigt“, erklärt Dr. Leonie Uhl, Sprecherin des Beirats Gesundheitspolitik und -förderung der Healthcare Frauen und Director Government Affairs, Amgen GmbH.

„Die Förderung von wertschätzender Geschlechtervielfalt in der Onkologie ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ein wesentlicher Faktor für die Qualität der Patientenversorgung und die Zukunftssicherheit des Gesundheitssystems“, betonen die beiden Schirmherrinnen Karin Maag, unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), und Prof. Dr. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM). Beiden haben am politischen Positionspapier mitgearbeitet.

Darin werden unter anderem Programme zur Entwicklung von Führungskompetenzen, bessere strukturelle Rahmenbedingungen (wie Arbeitszeiten, Kinderbetreuungszeiten) und eine Erweiterung des Adressatenkreises des Führungspositionen-Gesetz (FüPoG) I und II auf den Bereich der Krankenhäuser gefordert. 

 

Das Kick-off-Event findet im Café Einstein Unter den Linden (Unter den Linden 42, 10117 Berlin) statt, von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr mit anschließendem Get-together. Gäste sind herzlich willkommen und können sich unter diesem Link direkt anmelden.

Das Ziel ist es, Onkologinnen in ihrem Umfeld zu stärken, auf politischer Ebene und auch ganz pragmatisch auf der persönlichen Ebene mittels Trainings. Dafür wurde ein Trainingskonzept ausgearbeitet, in dem die Ärztinnen lernen, ihre Stimme zu erheben, gezielter zu kommunizieren, sich durchzusetzen und ihren Anspruch auf Karriere mit Leben zu füllen. Am 11. September fällt auch der Startschuss für die Bewerbungsphase der Trainings.

Die Trainings werden durch Sponsoren ermöglicht. Die Teilnehmerinnen entrichten einen Unkostenbeitrag von 50 Euro. Ab September gibt es 20 Plätze für die 3-teilige Trainingsserie, weitere sollen folgen.

Partner und Sponsoren sind Gilead, Daiichi Sankyo, Sermo, Coliquio und die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie. 

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