TÜV-Weiterbildungsstudie zum Thema New Work


Die Mehrheit von Industrieunternehmen in Deutschland haben die unter dem Stichwort „New Work“ zusammengefassten neuen Arbeitsmodelle bereits ganz oder teilweise umgesetzt. 

Gesellschaftliche Trends wie Diversität, die Vorstellungen der jungen Generation Z und moderne „New Work“-Konzepte beeinflussen die Arbeitswelt. (Foto von Shridhar Gupta auf Unsplash)

 

Unter „New Work“ wird agiles Arbeiten, flexible Arbeitsorganisation oder neue Führungsmethoden verstanden. Das umgesetzt haben bereits ganz oder teilweise 82% der befragten Unternehmen. 14% sagen, sie haben New Work bereits vollständig umgesetzt. 68% gaben an, entsprechende Methoden und Modelle zumindest teilweise zu nutzen. In fast jedem fünften Industrieunternehmen ist New Work bislang kein Thema (18%).

Die Arbeitswelt soll durch diese neuen Maßnahmen flexibler, effizienter und mitarbeiterorientierter gestaltet werden. Dies kann durch den verstärkten Einsatz digitaler Technologien, flexible Arbeitszeiten und -orte, flache Hierarchien, bestimmte Methoden der Projektarbeit oder einer stärkeren Betonung der Work-Life-Balance erreicht werden.

Agiles Arbeiten = wettbewerbsfähig

68% aller befragten New Work nutzenden Unternehmen geben an, dass agile Arbeitsmethoden wichtig sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 60% der New Work Nutzer stimmen der Aussage zu, dass die Einführung moderner Arbeitsformen insbesondere von den jungen Mitarbeitenden gefordert wird. „Ein modernes Arbeitsumfeld ist gerade für die Hochqualifizierten in der Generation Z ein wichtiges Kriterium für Zufriedenheit im Job“, betont Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.

Weiterbildung als Schlüssel

In der Praxis nutzt knapp jedes vierte Unternehmen agile Arbeitsmethoden wie Scrum, Design Thinking oder Kanban in der täglichen Arbeit. Allerdings erhalten die Beschäftigten nur in gut einem Fünftel der Unternehmen, die New Work einsetzen, Fortbildungen zu entsprechenden Themen. „New Work implementiert sich nicht von selbst. Alle Mitarbeitenden müssen lernen, wie sie neue Arbeits- und Führungsmethoden anwenden und im Berufsalltag leben können. Weiterbildungen sind der Schlüssel dazu“, plädiert Bühler.

 

Methodik-Hinweis: Grundlage der Studienergebnisse ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands unter 500 Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden in Deutschland. Befragt wurden von Oktober bis Dezember 2023 Verantwortliche für Weiterbildung, Geschäftsführer, CEOs und Vorstände.

Die Studie können Sie hier herunterladen (pdf, 51 Seiten).

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