Abiogen Pharma: Erster Schritt „nach draußen“ durch Übernahme Altamedics


Die italienische Abiogen Pharma hat das deutsche Pharmavertriebsunternehmen Altamedics GmbH übernommen. Eine Premiere: Damit hat Abiogen seine erste ausländische Niederlassung.

Abiogen streckt die Fühler aus und expandiert. (Foto: Screenshot Website Abiogen Pharma)

 

Altamedics hat seinen Sitz in Köln und ist auf mehreren internationalen Märkten tätig und ist auf den Vertrieb von Arzneimitteln im Krankenhausbereich sowie auf Spezialprodukte und Produkte mit hohem Mehrwert spezialisiert. Der Kostenpunkt der Übernahme liegt bei ca. 8 Mio. Euro.

Langsame Expansion seit 2015

Abiogen Pharma plant die Einführung und den Vertrieb von Produkten unter der eigenen Marke – vor allem im Bereich des Knochenstoffwechsels – und unterstützt gleichzeitig die Produkte von Altamedics in Deutschland. Diese sollen zu einem Aktivposten von Abiogen sowohl in Italien als auch im Ausland werden, möglicherweise durch weitere Vertriebsvereinbarungen in anderen Ländern.

Die internationale Expansion von Abiogen Pharma begann 2015 mit den Auslizenzierungsverträgen, d. h. Produktvertriebsvereinbarungen mit den örtlichen Partnern. Angesichts der Ergebnisse und des Potenzials ab 2020 wurde eine eigene Geschäftseinheit eingerichtet, um die Diversifizierung zu fördern, das Risiko der Abhängigkeit von einem einzigen Land zu reduzieren und die Attraktivität auf anderen Märkten zu erhöhen. 2021 erreichte der Umsatz des internationalen Geschäftsbereichs „einen Spitzenwert“ von 24 Mio. Euro. Abiogen ist derzeit mit 14 Partnern in 40 Ländern vertreten. Mit der Übernahme von Altamedics soll das duale Ziel erreicht werden, Wachstum zu generieren und einen direkten Zugang zu einem Markt außerhalb Italiens zu schaffen.

Aufbau eines Netzwerkes

Prisca Di Martino, Leiterin des internationalen Geschäftsbereichs von Abiogen Pharma, sagt, worum es geht: „Unser Ziel ist es nicht, das Wesen von Altamedics zu verändern, sondern es wachsen zu lassen, indem wir unser Know-how im Ausland nutzen und ein Netz von Pharmareferenten aufbauen, die bereit sind, sich mit wissenschaftlicher Informarmation und Absatzförderung zu befassen, eine Dienstleistung, die derzeit in diesem Unternehmen nicht verfügbar ist."

Massimo Di Martino, Vorsitzender und CEO von Abiogen Pharma, findet: „Es ist ein Unterschied, ob man Partner oder Niederlassungen im Ausland hat. Eine Niederlassung im Ausland ermöglicht es uns, das zu tun, was wir am besten können, nämlich uns zu engagieren und uns auf die therapeutischen Bereiche zu konzentrieren, auf die wir ausgerichtet sind."

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