Merck macht gemeinsame Sache mit Amphista Therapeutics


Um neue, sogenannte TPD-Therapien zu entwickeln, gehen Merck und Amphista Therapeutics nun eine strategische Kooperation ein.

Foto: twitter Account von Amphista Therapeutics

Dringende Frage nach wirksamen Therapien

Innovative Wege sind immer gefragt, um Krebs und immun-entzündliche Erkrankungen zu behandeln. Merck und Amphista Therapeutics möchte sich genau darauf konzentrieren: auf den gezielten Proteinabbau (TPD).

Experten des Krebsinformationsdiensts gehen davon aus, dass die Zahl der Krebsneuerkrankungen bis 2030 weiter anwachsen wird, um etwa 23% zwischen 2015 und 2030. Umso drängender ist also die Frage nach wirksamen Therapien. Ein Ansatzpunkt sind sogenannte TPD-Therapien. Die Abkürzung steht für Targeted Protein Degradation und meint gezielten Proteinabbau. 

Diese Behandlungen sind so konzipiert, dass sie physiologische Mechanismen nutzen, um pathogene Proteine aus dem Körper zu entfernen. Sie bieten das Potenzial, viele Bereiche von Krankheiten zu erreichen, die bisher als „nicht behandelbar“ galten. 

Die Technologie von Amphista ist speziell auf die Entwicklung von TPD-Therapeutika der nächsten Generation ausgerichtet und basiert auf mechanistischen Erkenntnissen und neuartigen chemischen Ansätzen, die es dem Unternehmen ermöglichen, neuartige proteinabbauende Therapeutika mit überlegener Wirksamkeit und breiter therapeutischer Anwendbarkeit zu entwickeln. Schädliche Proteine sollen im Körper entfernt werden, damit sie nicht krank machen.

Der Millionen-Dollar-Deal für neue Therapien

Amphista Therapeutics, als Unternehmen in der Entdeckung und Entwicklung von Therapeutika der nächsten Generation für den gezielten Proteinabbau (TPD) tätig, hat nun eine strategische Kooperation mit Merck Healthcare, einem Unternehmensbereich von Merck, bekannt gegeben. Diese Vereinbarung sieht vor, dass Merck und Amphista gemeinsam an niedermolekularen Proteinabbauern für zunächst drei therapeutische Ziele in den Indikationsbereichen Onkologie und Immunologie arbeiten werden. Amphista erhält eine Vorauszahlung, F&E-Mittel und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 893,5 Mio. Euro sowie Lizenzgebühren im mittleren einstelligen Bereich. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt, dass die Parteien alle erforderlichen behördlichen Freigaben oder Genehmigungen erhalten.

Das Unternehmen Amphista wird zudem unterstützt von Investoren wie Forbion, Gilde Healthcare, Novartis Venture Fund, Advent Life Sciences, BioMotiv und Eli Lilly and Company.

 

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