Pfizer plant Übernahme

Warum die Übernahme Sinn macht

Das passt gut in den Kram von Pfizer, da es in dieser Indikation ebenso forscht und entwickelt. Der Fokus soll auf dem noch unterversorgten Bereich der Sichelzellkrankheiten (SCD) liegen. Ted W. Love, M.D., Präsident und Chief Executive Officer von GBT, ist davon überzeugt, dass “Pfizer unsere Wirkung für Patienten erweitern und verstärken und dringend benötigte Innovationen und Ressourcen für die Versorgung von Menschen mit Sichelzellanämie und anderen seltenen Krankheiten, einschließlich der Bevölkerung in Ländern mit begrenzten Ressourcen, weiter vorantreiben wird.”

Das Übernahmevolumen beläuft sich anscheinend auf 5,4 Mrd. US-Dollar.

Inhalt der Zusammenarbeit

Beide Unternehmen betonen, dass es einen “historisch hohen ungedeckten Bedarf an Behandlungen gibt, die die zentrale Ursache von SCD und seine akuten Komplikationen als schwächende und erbliche Blutkrankheit angehen.” Die Krankheit betrifft weltweit etwa 4,5 Millionen Menschen, wobei über 45 Millionen Menschen mit der Sichelzellanämie leben. Komplikationen können u.a. akute Schmerzkrisen und fortschreitende Endorganschädigung sein.

GBT hat für die SCD-Behandlung Oxbryta (Voxelotor)-Tabletten entwickelt, die als erstes orales Medikament direkt an der Wurzel von SCD ansetzt. Das Medikament ist im November 2019 in den USA und auch in der EU, den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Oman und in Großbritannien zugelassen worden. Der Nettoumsatz von Oxbryta belief sich im Jahr 2021 auf etwa 195 Mio. US-Dollar. Pfizer möchte seine globale Plattform verwenden, um den Vertrieb von Oxbryta in den am stärksten von SCD betroffenen Gebieten der Welt zu beschleunigen. Ebenso sollen weitere Medikamente zur Behandlung der Krankheit entwickelt werden. Die Pipeline von GBT verfüge über ein Potenzial für einen weltweiten Spitzenumsatz von mehr als drei Mrd. US-Dollar.

Weitere Information zum Deal:

Pfizer wird alle ausstehenden Aktien von GBT für 68,50 US-Doller pro Aktie in bar erwerben, was einem Gesamtwert von rund 5,4 Mrd. US-Dollar entspricht, einschließlich Schulden und abzüglich erworbener Barmittel.