Gemeinsam möchten Merck und Daiichi Sankyo sich breit in der Onkologie aufstellen. (Foto: Screenshot Merck Website / PM—Report)
Daiichi Sankyo und Merck werden Patritumab Deruxtecan, Ifinatamab Deruxtecan und Raludotatug Deruxtecan weltweit gemeinsam entwickeln und vermarkten, mit Ausnahme von Japan, wo Daiichi Sankyo die Exklusivrechte behält.
Daiichi Sankyo wird dabei allein für die Herstellung und Lieferung verantwortlich sein. Alle drei potenziell DXd-ADCs befinden sich in verschiedenen Stadien der klinischen Entwicklung für die Behandlung mehrerer solider Tumoren, sowohl als Monotherapie als auch/oder in Kombination mit anderen Behandlungen.
Die Wirkstoffe in der Übersicht:
- Patritumab-Deruxtecan wurde im Dezember 2021 von der FDA der Status „Breakthrough Therapy“ für die Behandlung von Patienten mit EGFR-mutiertem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit Krankheitsprogression bei oder nach der Behandlung mit einem Drittmedikament zugelassen.
- Die Einreichung eines Biologics-Lizenzantrags (BLA) in den USA ist bis Ende März 2024 für Patritumab Deruxtecan geplant, der auf Daten der Phase-2-Studie HERTHENA-Lung01 (ClinicalTrials.gov; NCT04619004) basiert.
- Ifinatamab-Deruxtecan wird derzeit als Monotherapie in IDeate-01 (ClinicalTrials.gov; NCT05280470) evaluiert, einer klinischen Phase-2-Studie bei Patienten mit vorbehandeltem kleinzelligem Lungenkrebs (SCLC) im fortgeschrittenen Stadium. Aktualisierte Ergebnisse einer Subgruppenanalyse einer Phase-1/2-Studie mit Ifinatamab-Deruxtecan bei SCLC wurden kürzlich auf der IASLC 2023 World Conference on Lung Cancer vorgestellt.
- Raludotatug Deruxtecan wird derzeit in einer ersten klinischen Phase-1-Studie am Menschen evaluiert (ClinicalTrials.gov; NCT04707248) und aktualisierte Ergebnisse bei Patienten mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs werden auf dem bevorstehenden Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2023 vorgestellt.
„Während Daiichi Sankyo seine Transformation zu einem weltweit führenden Onkologieführer durch den zunehmenden Aufbau unserer Infrastruktur und Wirkstoffkandidaten fortführt, sind wir uns bewusst, dass uns eine Zusammenarbeit mit Merck, einem Unternehmen mit großer Erfahrung in der Onkologie und starken internen Entwicklungskapazitäten und -ressourcen, dabei helfen wird, unsere Ziele zu erreichen“, erläutert Sunao Manabe, Representative Director und CEO, Daiichi Sankyo Company, die weiteren Ziele seines Unternehmens.
Robert M. Davis, Chairman und Chief Executive Officer von Merck, sieht in der Zusammenarbeit das Potenzial „, die nächste Generation präziser Krebsmedikamente zu entwickeln …“
Merck zahlt Daiichi Sankyo eine Vorauszahlung in Höhe von 4 Mrd. US-Dollar zusätzlich bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar an fortlaufenden Zahlungen in den nächsten 24 Monaten und kann zusätzliche Zahlungen in Höhe von bis zu 16,5 Mrd. US-Dollar leisten, abhängig vom Erreichen zukünftiger Umsatzmeilensteine, für eine potenzielle Gesamtvergütung von bis zu 16,5 Mrd. US-Dollar auf 22 Md. US-Dollar.
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