IMD Future Readiness Indicator 2023: Innovation und Widerstandsfähigkeit


Das Institut für Managemententwicklung (IMD) hat sich unterschiedliche Branchen angeschaut – und zwar hinsichtlich ihrer Zukunftsfähigkeit. Pharma ist auch darunter.

Für die Zukunft von Unternehmen sind Investitionen und die Nutzung von z. B. KI in Forschung und Entwicklung wichtig. (Foto von drmakete lab auf Unsplash)

 

In Zeiten, die durch zunehmende geopolitische Spannungen geprägt ist, entdecken Unternehmen immer wieder neu, was es bedeutet, zukunftsfähig zu sein. Gerade deswegen ist es für Unternehmen wichtig, immer einen Schritt voraus zu sein. Dabei wird eine intelligentere KI und einfachere Software zwei große Trends in 2024 sein. IMD hat Unternehmen dafür auch nach einer Rangliste platziert.

Laut IMD nutzen Unternehmen intelligentere KI und fordern Software, die einfacher und umfassender ist. Von solchen Trends wird Microsoft profitieren können – als Hauptinvestor von OpenAI und führend im Bereich der Aggregation von Funktionalitäten unter einer einzigen Software as a Service, wie Microsoft 365. Deswegen kommt Microsoft auf Platz 1.

Einst vor allem für Grafikchips bekannt, hat sich NVIDIA mittlerweile vollständig auf KI-Anwendungen fokussiert, von der Medikamentenentwicklung bis hin zu selbstfahrenden Autos. Das katapultiert das Unternehmen auf Platz 2, vorher auf Platz 3. Meta rangiert auf Platz 3, Alphabet ist von Rang 2 auf Rang 4 gerutscht und Amazon von Platz 6 auf Platz 10.

Pharma: Forschung, Vertrieb und neue Technologien

Investitionen in die Forschung und die Fähigkeit, sich im komplexen logistischen und rechtlichen Labyrinth des globalen Vertriebs zurechtzufinden, sind zwei der Merkmale, die die Top 1 und 2-Platzierten Pfizer und AstraZeneca auszeichnen.

Dies war auch ein Meilenstein für die Behandlung von Adipositas, was den Aufstieg von Eli Lilly (vom siebten auf den dritten Platz) und Novo Nordisk (vom 13. auf den siebten Platz) bedeutet hat. Angesichts solch schneller und akuter Veränderungen in der Welt investieren führende Unternehmen in Technologien, die über die konventionelle medizinische Forschung hinausgehen – wie das Augmented Drug Design (ADD)-Projekt von AstraZeneca – und in die nächste Generation von Vertriebsnetzen.

„Besonders hervorzuheben sind der Kühlkettenservice von Pfizer und die durchgängigen digitalen Lieferketteninitiativen von AstraZeneca. Auch Eli Lilly ist mit seinen Investitionen in Blockchain und digitale Zwillinge für eine bessere Rückverfolgbarkeit, Logistik und Bestandsverwaltung vielversprechend“, kommentiert Howard Yu, Professor für Management und Innovation und Direktor des Center for Future Readiness des IMD.

 

Wo die Pharmaunternehmen bei ihrer Zukunftsfähigkeit liegen. (Grafik: IMD)

Der Future Readiness Indicator

Seit 2021 misst der Future Readiness Indicator die Bereitschaft führender Unternehmen in sechs Branchen: Automobil, Konsumgüter, Mode, Finanzen, Pharma und Technologie. Das Ranking basiert auf sieben Faktoren: (1) finanzielle Fundamentaldaten, (2) Erwartungen der Anleger an zukünftiges Wachstum, (3) Unternehmensvielfalt, (4) Mitarbeitervielfalt, (5) Forschung und Entwicklung, (6) frühe Ergebnisse von Innovationsbemühungen und (7) Bargeld und Schulden. Der Balance Composite Score basiert auf harten Daten, einschließlich Finanzberichten, Investorengesprächen, LinkedIn-Profilen des Managementteams, CrunchBase und anderen öffentlich zugänglichen Berichten. 

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