Merck: Zwei Kooperationen in Sachen KI


Aus den Partnerschaften mit den britischen Unternehmen BenevolentAI und Exscientia sollen neue Wirkstoffe basierend auf KI entwickelt werden. 

Verbindung von Wissenschaft und KI. (Screenshot Website Merck / PM—Report)

Zwei strategische Kooperationen

Merck möchte die Nutzung von leistungsstarken, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Ressourcen für das Design und die Entdeckung neuer Wirkstoffe nutzen. Das soll die Forschungsaktivitäten weiter voranbringen. 

Die Partnerschaften sind mit den britischen Unternehmen BenevolentAI, London, Großbritannien, und Exscientia, Oxford, Großbritannien, geschlossen worden. Das Ziel: Mehrere neuartige Wirkstoffkandidaten für die klinische Entwicklung zu entwickeln, die das Potenzial haben, die ersten („first-in-class“) und besten („best-in-class“) Vertreter ihrer Wirkstoffklasse in zentralen Therapiegebieten der Onkologie, Neurologie und Immunologie zu werden.

Was vereinbart worden ist

Im Rahmen der Vereinbarungen wurden mit jedem Partner für die initiale Zusammenarbeit drei potenzielle First-in-Class- und Best-in-Class-Targets ausgewählt mit der Option, zukünftig weitere Targets zu identifizieren und ins Programm aufzunehmen. 

Die gemeinschaftlichen Aktivitäten konzentrieren sich darauf, die Entwicklung von niedermolekularen Wirkstoffkandidaten, sogenannten Small Molecules, voranzutreiben, die Merck dann präklinisch und klinisch weiter untersuchen wird. 

Beide Partner erhalten jeweils Vorauszahlungen im niedrigen zweistelligen Millionen-US-Dollar-Bereich. Darüber hinaus haben sie Anspruch auf weitere Meilensteinzahlungen, die an das Erreichen bestimmter vordefinierter Wirkstoffentdeckungs-, Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungsziele geknüpft sind, sowie auf gestaffelte Lizenzzahlungen auf Basis von Umsatzerlösen.

„Angesichts der Verschmelzung von Wissenschaft, Daten und künstlicher Intelligenz wollen wir die Entwicklung neuer und hochinnovativer Kandidaten beschleunigen und somit den Weg zu bislang ungeahnten medizinischen Durchbrüchen ebnen“, betont Danny Bar-Zohar, globaler Leiter der Forschung & Entwicklung und Chief Medical Officer des Unternehmensbereichs Healthcare von Merck. 

 

Hintergrund:

Merck prüft Einsatzmöglichkeiten für Data Science und KI zur Beschleunigung der Entdeckung und Bereitstellung von Medikamenten. Die Einbeziehung von KI in F&E-Prozesse – von der Target-Identifizierung bis hin zu klinischen Studien und Life-Cycle-Management – zielt darauf ab, die Entdeckung und Entwicklung von Wirkstoffen grundlegend zu verändern, damit neue Medikamente schneller und mit höherer Erfolgswahrscheinlichkeit den Patienten zur Verfügung gestellt werden können. 

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