In der Pharmabranche werden kompetene Leute gesucht. (Photo by Marvin Meyer on Unsplash)
So richten sich 15,1% aller Stellenanzeigen bei den Großkonzernen an Führungskräfte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von Christoph Andris der Life-Sciences-Personalberatung ACC.
Er schätzt die Lage folgendermaßen ein: „Unsere Untersuchung zeigt, dass sich die Nachfrage nach Personal innerhalb der Pharmabranche trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen weiter auf einem vergleichsweise hohen Niveau befindet. Unternehmen, die aufgrund regulatorischer oder makroökonomischer Faktoren zurückhaltend ins neue Jahr gestartet sind, geben nun wieder Stellen frei. Das erklärt die zum Teil hohe Volatilität bei der Anzahl an Angeboten. Insgesamt setzt sich der Positivtrend bei den Jobangeboten fort.“
Die Ergebnisse im Überblick
- Janssen verzeichnet den größten Anstieg an Stellenanzeigen für Führungspositionen: Noch im Januar schrieb das Unternehmen keine Stellen für Führungskräfte aus. Im Februar richten sich hingegen 28,6% der Gesuche an Spitzenkräfte.
- Auch GlaxoSmithKline stockt die Suche nach Führungspersonal in Deutschland auf: Hier steigt der Bedarf von 15,7 auf 34,5% – das entspricht einem Plus von 18,9%.
- Es folgt die Grünenthal Group mit 11,1% mehr Posten für Chef:innen. Insgesamt ist der Anteil an Führungskräften bei den Top-Pharmaunternehmen innerhalb der letzten zwei Monate leicht gestiegen: 500 von 3.508 Stellen (14,3%) waren zuvor für Leiter:innen vorgesehen, derzeit sind es 530 von 3.513 (15,1%).
- Den größten Rückgang an Stellenausschreibungen verzeichnet die Hexal AG (minus 41%): Im Januar lag der Anteil bei 61,4%, derzeit richten sich noch 20,4%t der Ausschreibungen an Vorgesetzte.
- Auch die Nachfrage bei Novartis und Berlin Chemie ist gesunken: Bei den Unternehmen nahm der Anteil um 12,6% bzw. um 10% ab.
Stellenanzeigen für Chef:innen
- Den höchsten Anteil an Stellenanzeigen für Chef:innen in Deutschland gibt es derzeit beim britischen Unternehmen GlaxoSmithKline: Hier richten sich 34,5% der Gesuche an Spitzenkräfte.
- Insgesamt ist Personal mit Führungsverantwortung aber auch bei dem Pharmariesen Lilly gefragt – die Quote liegt bei 30,8%.
- Den dritten Platz teilen sich hingegen Janssen und Takeda mit jeweils 28,6%.
- Niedriger ist der Anteil bei Beiersdorf: 4,2% der Stellen sind hier für höhere Positionen bestimmt.
- Auch bei Fresenius Kabi ist der Anteil mit 3,5% vergleichsweise niedrig.
- Keine Stellen für Führungspersonal gibt es aktuell bei Berlin Chemie.
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