Merck und Michael J. Fox Foundation: Gemeinsam in der Parkinson-Forschung


Es geht um das „Biomarkers to Support Therapeutic Trials Program”, das der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden kann.

Die MJFF unterstützt Merck, um ein verbessertes Verständnis der Zelldysfunktion zu erforschen und so die Entwicklung neuer Arzneimittel zu fördern, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen sollen. (Foto Screenshot Website / PM—Report) 

 

Durch die MJFF finanziell unterstützte SMCxPRO®-Immunassay-Technologie von Merck wurde bei Patienten zum Nachweis niedriger Konzentrationen eines Biomarkers, der mit Zellfunktionsstörungen in Verbindung gebracht wird, untersucht. Und genau wegen der Unterstützung durch die MJFF kann der Service nun auch der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden. Ermöglicht werden soll dadurch, den Einfluss verschiedener Therapieoptionen auf die Krankheitsprogression nachzuverfolgen.

Konzentration auf einen Biomarker

Die Forschung konzentriert sich auf das phosphorylierte Ubiquitin pS65 (pS65-Ub) als Biomarker. Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem bestimmte Nervenzellen in einem spezifischen Hirnareal betrifft. Zum Zeitpunktdes Auftretens von motorischen Symptomen sind bereits 60 bis 80% dieser Zellen zerstört oder beeinträchtigt. Zuvor kommt es bei den betroffenen Zellen bereits zu Funktionsstörungen, die letztlich zum Zelltod führen. Ein Indikator für Funktionsstörungen in diesen Zellen ist pS65-Ub.

Für den Nachweis bedarf es allerdings Testmethoden mit besonders hoher Sensitivität. Mithilfe der Plattform SMCxPRO® als Immunassay zur Quantifizierung der Konzentration eines bestimmten Targets in einer Probe können Wissenschaftler inzwischen geringe Konzentrationen von pS65-Ub nachweisen. Dies eröffnet erstmals die Möglichkeit, den Einfluss verschiedener Therapieoptionen auf die Krankheitsprogression nachzuverfolgen.

Ziel: mehr Lösungen in der neurowissenschaftlichen Forschung

Für Jean-Charles Wirth, Leiter Science & Lab Solutions im Unternehmensbereich Life Science von Merck, bringt „der Einsatz der SMCxPRO®-Immunassay-Technologie zur Beurteilung der Zelldysfunktion die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Parkinson einen entscheidenden Schritt nach vorn … Unser Ziel ist es, Lösungen für bahnbrechende Werkzeuge für die neurowissenschaftliche Forschung und andere Technologien bereitzustellen, um Entscheidendes für Leben und Gesundheit durch Wissenschaft zu bewirken.“

„Mit den ultraempfindlichen Assays können wir mehrere Biomarker erforschen, von denen wir wissen, dass sie eine Rolle beim Fortschreiten der Krankheit spielen. Ein solcher Nachweis wäre für die Diagnose und Stratifizierung von Patienten sowie für die Entwicklung von zukünftigen Therapien sehr hilfreich. Mit den derzeit bekannten Therapien können zwar die Symptome der Parkinson-Krankheit behandelt, aber ihr Fortschreiten nicht verlangsamt oder aufgehalten werden. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Zusammenarbeit zur Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Patienten beitragen wird“, betont Dr. Nicole Polinski, Director Research Programs der MJFF.

 

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