Eines der Angebote von CURE. (Foto: Screenshot Website / PM—Report)
Das Ziel ist es: der Aufbau eines europäischen Powerhouse für die KI-unterstützte Analyse von ökonomischen Gesundheits- und Finanzdaten. Die Software richtet sich sowohl an den Markt der Ärzteberater (Banken, Versicherungen, Steuern, Altersvorsorge) als auch an die Mediziner selbst.
Das Berliner Start-up CURE Finance hat die erste Multi-Bank-Plattform speziell für die Bedürfnisse von Arzt- und Zahnarztpraxen entwickelt und im Jahr 2022 vorgestellt. Praxisinhaber und ihre Berater erhalten damit tagesaktuelle Informationen über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens anhand der Zahlungsströme ihrer Bankkonten.
„So können niedergelassene Ärzte in Echtzeit verfolgen, wie sich Kassenumsätze, Privatliquidationen, Labor, Personalausgaben oder Sachkosten entwickeln. Damit entsteht erstmals das Bild der Live-Praxis mit Blick auf alle Zahlen, aber auch Potenziale und Benchmarks, den es so in den Praxen bisher nicht gibt“, erklärt Martin Buhl, Gründer und CEO von CURE.
Dr. Bernd Rebmann, Geschäftsführer von Rebmann Research, sieht im Markt einen großen Bedarf für die CURE-Systeme und ist nun Mehrheitsgesellschafter beim Berliner FinTech: „Der Gesundheitsmarkt ist für die Praxen auskömmlich – aber er wird enger und ist stark reguliert. Damit eine Praxis nicht nur berufliche Erfüllung, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg bringt, braucht es intelligente Werkzeuge, die die Potenziale des Unternehmens vollständig heben und Prozesse vereinfachen.“
Auch konzentriert sich der Gesundheitsmarkt der niedergelassenen Mediziner – mithin rund 120.000 Arzt- und Zahnarztpraxen in Deutschland – seit einigen Jahren stark. Die Praxen werden größer: Waren vor zehn Jahren nahezu alle Haus- und Fachärzte selbstständig, ist heute bereits jeder Vierte angestellt.
Beide Unternehmen betonen, dass „der Zusammenschluss von CURE Finance und Rebmann Research sich als offenes Angebot an den Ärzte-Beratungsmarkt versteht: Das IT-Konzept steht den Heilberufe-Spezialisten von Banken oder fokussierten Beratern auch zur Nutzung unter deren eigener Marke zur Verfügung. Mit dem Bezug von Echtzeit-Finanzdaten der Kunden können diese Experten die Qualität ihrer Beratungsleistung erhöhen und den eigenen Aufwand für Recherche und Routinen erheblich senken … Ein so „Embedded Partner“ kann beispielsweise auf einen Blick erkennen, wann ein Kredit- oder Leasingangebot für die Anschaffung eines medizinischen Geräts sinnvoll ist oder ob die Praxis ein Einnahmen- oder Ausgabenproblem hat und somit Optimierungsbedarf besteht. Typische Beratungssituationen wie beispielsweise komplexe Gründungs-, Wachstums- oder Nachfolgeentscheidungen können auf Basis der gewonnenen Echtzeitdaten simuliert und so die bestmögliche Entscheidungsgrundlage geschaffen werden.“
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