Pharmabranche: Die Top 10-Unternehmen

Das Ranking 2024: Die globale Top 10

Spoiler Alert: Die Hälfte der zehn Pharmaunternehmen im Ranking sind aus den USA. Die Pharmaindustrie in den Vereinigten Staaten sind der größte Arzneimittelmarkt und dort werden auch die höchsten Umsätze weltweit generiert.

Platz 1: Johnson & Johnson (USA)

Johnson & Johnson ist laut der Wirtschaftswoche mit Abstand der größte Pharmakonzern der Welt. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 85,2 Mrd. US-Dollar. Johnson & Johnson ist in mehr als 60 Ländern tätig und beschäftigt über 155.000 Mitarbeitende.

Platz 2: Roche (Schweiz)

Mit einem Nettoumsatz von 58,7 Mrd. Schweizer Franken im Jahr 2023, umgerechnet rund 69,2 Mrd. US-Dollar. Roche expandierte bereits kurz nach der Gründung in 1896 in Länder wie Deutschland, Italien, Russland und Japan. Mittlerweile ist das Unternehmen in 60 Ländern vertreten und beschäftigt über 100.000 Mitarbeitende.

Platz 3: Merck & Co. (USA)

Das in 1891 gegründete Merck & Co. ist außerhalb von Kanada und den USA als Merck Sharp & Dohme (MSD) bekannt. Der Gesamtumsatz lag in 2023 bei 60,1 Mrd. US-Dollar und einem Börsenwert von 293 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen arbeitet vorwiegend in den Bereichen Life Science, Healthcare und Electronic und beschäftigt rund 72.000 Mitarbeitende in 65 Ländern.

Das Unternehmen verfügt auch über das meistverkaufte Medikament der Welt: Keytruda, ein Krebsmedikament mit einem monoklonalen Antikörper, der das Immunsystem stimuliert und so die Bekämpfung von Krebszellen unterstützt. Das Arzneimittel erreichte 2023 einen Umsatz von 25 Mrd. US-Dollar.

Platz 4: Pfizer (USA)

Das Unternehmen war zuletzt bekannt durch den mit BioNTech gemeinsam hergestellten Covid-19-Impfstoff Corminaty. Pfizer verzeichnete 2023 einen Umsatz von 58,5 Mrd. US-Dollar. Das bedeutet einen Schwund über 42% zum Vorjahr, aber trotzdem bleibt Pfizer einer der umsatzstärksten Pharmakonzerne der Welt.

Pfizer ist das älteste Unternehmen in diesem Ranking: Es ist 1849 in New York von dem deutschen Feinchemiker Karl Pfizer aus Ludwigsburg und seinem Cousin Karl Erhart gegründet worden, nachdem sie 1848 in die USA ausgewandert waren.

Der COVID-19-Impfstoff Corminaty von BioNTech/Pfizer erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 11,2 Mrd. US-Dollar.

Platz 5: AbbVie (USA)

Nach der Abspaltung von Abbott Laboratories wurde AbbVie 2013 als eigenständiges BioPharma-Unternehmen gegründet. In 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 54,3 Mrd. US-Dollar. Es beschäftigt rund 50.000 Mitarbeitende weltweit.

An zweiter Stelle der umsatzstärksten Arzneimittel steht Humira, ein Präparat des US-amerikanischen Unternehmens AbbVie in Zusammenarbeit mit seinem japanischen Partner Eisai. Das Medikament dient zur Behandlung diverser Immunerkrankungen und generierte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 14,4 Milliarden US-Dollar.

Platz 6: Sanofi (Frankreich)

Sanofi beschäftigt weltweit rund 85.000 Mitarbeitende, davon etwa 8000 in Deutschland (Stand 2023). In 2023 kam es auf einen Umsatz von 43,1 Mrd. Euro, umgerechnet rund 48,2 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen betreibt inzwischen 54 Standorte weltweit.

Platz 7: AstraZeneca (Großbritannien)

Der Umsatz belief sich in über 45,8 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023. Das Unternehmen ist besonders aktiv in den Bereichen Onkologie, Biopharmazeutika, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Impfstoffe und seltene Erkrankungen.

Platz 8: Novartis (Schweiz)

Novartis entstand 1996 durch die Fusion der Pharma- und Chemieunternehmen Ciba-Geigy und Sandoz. Aktuell arbeiten rund 76.000 Menschen weltweit für Novartis, davon etwa 10.000 in der Schweiz. Der Jahres-Umsatz 2023 kam auf 45,4 Mrd. US-Dollar.

Platz 9: Bristol-Myers Squibb (BMS) (USA)

Das Biopharma-Unternehmen kam 1989 aus der Fusion der beiden Unternehmen Bristol Meyers Company und Squibb Corporation heraus. Aktuell arbeiten knapp 34.000 Mitarbeitende weltweit für das Unternehmen. In 2023 erwirtschaftete es 45 Mrd. US-Dollar.

Platz 10: GlaxoSmithKline (GSK) (Großbritannien)

GlaxoSmithKline (GSK) betreibt rund 80 Standorte in Europa, Nordamerika und Asien, darunter fünf in Deutschland. Das Unternehmen gibt an, täglich etwa 1,5 Millionen Impfdosen zu liefern und hat derzeit 19 Impfstoffkandidaten in Entwicklung. Der Gesamt-Nettoumsatz belief sich in 2023 auf 30,3 Mrd. Britische Pfund, umgerechnet rund 40,6 Milliarden US-Dollar.

Wie sieht es in Deutschland aus?

Boehringer Ingelheim landet auf Rang 1, mit einem Umsatz von 26 Mrd. Euro Umsatz in 2023. Bayer folgt auf Platz 2 mit einem erzielten Umsatz von etwa 18 Mrd. Euro.