„edupression® wurde von Ärzt:innen und Psycholog:innen entwickelt und hat uns als digitales Depressions-Therapieprogramm überzeugt“, betont Michael Keil, Medical Information Senior Project Manager CNS bei Servier. (Foto: Screenshot Website / PM—Report)
edupression® wurde im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen und richtet sich an Erwachsene mit unipolaren Depressionen. Die App möchte sofortige Hilfe bieten und ist nach Erhalt eines Rezepts direkt nutzbar.
Tools wie Gamification-Elemente, Fortschrittsanzeigen und Belohnungssysteme sollen die Nutzerbindung erhöhen und zur regelmäßigen Teilnahme motivieren. Meditations- und Achtsamkeitsübungen ergänzen das Angebot und sollen einen stressfreieren Alltag fördern. Klinische Studien, darunter die eFICASY-Studie, haben „eine signifikante Reduktion der Depressionssymptome bei Nutzung der App“ belegt, wie das Unternehmen betont.
Laut dem AOK-Gesundheitsatlas Deutschland sind Depressionen hierzulande weiterhin eine der häufigsten psychischen Erkrankungen: mehr als 9,5 Millionen Menschen sind jährlich betroffen. Nach aktuellen Zahlen des DAK-Psychoreports ist die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen im Berufsgruppendurchschnitt in den letzten zehn Jahren um 52% gestiegen, wobei Depressionen der wichtigste Krankschreibungsgrund waren.
Michael Keil, Medical Information Senior Project Manager CNS der Servier Deutschland GmbH, sieht den Vorteil, da „das Programm Patient:innen mit Depressionen schnellen Zugang zu einer klinisch wirksamen Behandlung, welche begleitend zu einer Therapie und/oder medikamentöser Intervention oder als First-Linie Therapie sinnvoll genutzt werden kann.“
Die App wurde als Medizinprodukt CE-zertifiziert. An der Entwicklung von edupression® hat u.a. die Medizinische Universität Wien mitgearbeitet.
Mit 60 regulären Therapieeinheiten und rund 140 individuellen Therapieeinheiten bietet die App „das umfassendste digitale Therapieangebot bei Depressionen“, schreibt das Unternehmen. Darüber hinaus hält die App für medizinische Laien gut verständliche Inhalte zur Psychoedukation bereit, darunter rund 40 Videos und 20 Booklets. Patient:innen werden angeleitet, mehr über ihre Erkrankung zu lernen. Dies umfasst zahlreiche Expertentipps und Anleitungen sowie praktische Übungen. Patient:innen erhalten so wichtige Tools, um ihre Krankheitsmuster zu erkennen und mit Veränderungen in ihrem Leben zu beginnen.
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