J&J übernimmt Intra-Cellular Therapies


Johnson & Johnson übernimmt Intra-Cellular Therapies für 14,6 Mrd. US-Dollar. Von Experten ist die Transaktion ein Signal, das dieses Jahr von bedeutenden Übernahmen geprägt sein wird.

Intra-Cellular möchte „Mental Illness zu Mental Wellness“ ändern. (Foto: Screenshot Website / PM—Report) 

 

Kernstück des Deals ist Caplyta (Lumateperon), ein oral einzunehmendes Medikament, das für die Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Depressionen zugelassen ist. Das Präparat erzielte 2023 einen Umsatz von über 600 Mio. US-Dollar, mit einer Prognose von bis zu 685 Mio. US-Dollar für 2024. Langfristig wird ein Umsatzpotenzial von über 5 Mrd. US-Dollar erwartet, vor allem durch die Erweiterung der Indikationen. Erst kürzlich reichte Intra-Cellular einen Zulassungsantrag bei der FDA für Caplyta als Zusatztherapie bei schwerer Depression (MDD) ein.

Neben Caplyta bringt das Unternehmen auch weitere Wirkstoffe in das J&J-Portfolio ein, darunter ITI-1284, ein Entwicklungspräparat gegen generalisierte Angststörungen sowie Alzheimer-bedingte Psychosen und Unruhe. Diese Erweiterung unterstreicht J&Js Strategie, sich verstärkt auf neuropsychiatrische und neurodegenerative Erkrankungen zu konzentrieren.

J&J CEO bezeichnet die Akquisition als „strategischen Wachstumskatalysator“

Laut CEO Joaquin Duato bietet die Akquisition eine „einmalige Gelegenheit“, das innovative Medizingeschäft von J&J zu stärken und neue Wachstumsimpulse zu schaffen. Die Übernahme erfolgt zudem zu einem Zeitpunkt, da J&J Umsatzeinbußen durch den Patentablauf des Immunologie-Blockbusters Stelara ausgleichen muss.

Der Abschluss der Transaktion wird noch in diesem Jahr erwartet. Mit diesem Schritt setzt J&J ein „starkes Signal in einem Jahr, das bereits von bedeutenden Übernahmen geprägt ist“, so die Einschätzung von Expert:innen.

 

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