Merck & Co: Stärkung des Atemwegsportfolios


Mit der Übernahme von Verona Pharma sichert sich Merck den innovativen COPD-Wirkstoff Ohtuvayre. 

Das ist ein Screenshot der Website von Merck & Co. In Europa bekannt unter MSD.

Für rund 10 Mrd. US-Dollar übernimmt Merck das Biotechunternehmen Verona Pharma – und sichert sich damit den COPD-Wirkstoff Ohtuvayre, den ersten neuen inhalativen Therapieansatz seit über 20 Jahren. (Foto: Screenshot Website / PM—Report)

 

Der erste neue inhalative Therapieansatz seit zwei Jahrzehnten verspricht hohes Potenzial in einem wachstumsstarken Markt.

Merck & Co. (außerhalb von USA/Kanada: MSD) hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme des auf Atemwegserkrankungen spezialisierten Biotechunternehmens Verona Pharma plc getroffen. Der Kaufpreis liegt bei rund 10 Mrd. US-Dollar. Im Zuge der Transaktion wird Merck u.a. das kürzlich in den USA zugelassene COPD-Präparat Ohtuvayre® (Ensifentrine) in sein Portfolio aufnehmen.

Ohtuvayre ist ein neuartiger, inhalativer Wirkstoff zur Erhaltungstherapie bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Es handelt sich um den ersten selektiven dualen PDE3- und PDE4-Hemmer zur Inhalation – und damit um den ersten neuen Wirkmechanismus für COPD seit über 20 Jahren. Der Wirkstoff vereint bronchodilatatorische und nicht-steroidale entzündungshemmende Eigenschaften und wird derzeit auch für andere Indikationen wie nicht-zystische Bronchiektasen klinisch geprüft.

Akquisition: Erweiterung und kurzfristige sowie langfristige Wachstumschancen

„Diese Übernahme unterstreicht unsere Strategie, wissenschaftsgetrieben in vielversprechende Therapiebereiche zu investieren“, betont Merck-CEO Robert M. Davis. Die Akquisition erweitere das kardiopulmonale Portfolio des Konzerns und biete sowohl kurzfristige als auch langfristige Wachstumschancen.

Ohtuvayre wurde im Juni 2024 von der US-amerikanischen FDA zugelassen und kam im August 2024 auf den US-Markt. Verona-CEO David Zaccardelli freut sich, dass Mercks globale Vertriebsstruktur und klinische Entwicklungskompetenz das Potenzial des Medikaments erheblich beschleunigen könnten.

Die Transaktion wurde von den Verwaltungsräten beider Unternehmen einstimmig genehmigt. Der Abschluss wird für das vierte Quartal 2025 erwartet, vorbehaltlich regulatorischer und gerichtlicher Genehmigungen.

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