
Merck will mit der vereinbarten Akquisition von SpringWorks Therapeutics nachhaltiges Wachstum seines Healthcare-Geschäfts beschleunigen. (Foto: Screenshot Website / PM—Report)
Merck hat eine Vereinbarung zur Übernahme des US-Biopharmaunternehmens SpringWorks Therapeutics geschlossen. Der Kaufpreis beträgt 47 US-Dollar je Aktie in bar, was einem Eigenkapitalwert von rund 3,9 Mrd. US-Dollar entspricht. Der Abschluss der Transaktion wird im zweiten Halbjahr 2025 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre sowie regulatorischer Freigaben.
SpringWorks mit Sitz in Stamford (Connecticut) ist auf seltene Tumorerkrankungen spezialisiert und bringt zwei zugelassene Therapien in die Übernahme ein: Ogsiveo® (Nirogacestat) zur Behandlung von Desmoidtumoren bei Erwachsenen sowie Gomekli™ (Mirdametinib) zur Therapie von durch Neurofibromatose Typ 1 bedingten plexiformen Neurofibromen bei Erwachsenen und Kindern. Beide Medikamente sind in den USA zugelassen, Zulassungsverfahren in der EU laufen.
Durch den Zukauf will Merck seine Präsenz im weltgrößten Pharmamarkt USA ausbauen und das Wachstum seines Healthcare-Geschäfts beschleunigen. Insbesondere das Geschäft mit Therapien für seltene Tumorerkrankungen soll gestärkt werden. Die Akquisition steht im Einklang mit Mercks strategischer Ausrichtung, externe Innovationen gezielt einzubinden und das eigene Portfolio durch frühzeitige Wertschöpfung zu erweitern.
Für Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung und CEO von Merck, ist „die vereinbarte Akquisition von SpringWorks eine richtungsweisende Maßnahme zur aktiven strategischen Gestaltung unseres Portfolios mit dem Ziel, Merck als international breit aufgestellten, innovationsstarken Vorreiter in Wissenschaft und Technologie zu positionieren. Im Unternehmensbereich Healthcare schärfen wir mit dem Zukauf unsere Fokussierung auf seltene Tumoren, beschleunigen das Wachstum und stärken unsere Präsenz in den USA.“
Finanziert wird der Kauf durch vorhandene Barmittel sowie neue Fremdmittel. Merck erwartet, dass die Übernahme ab dem Geschäftsjahr 2027 positiv zum bereinigten Ergebnis je Aktie beitragen wird. Auch nach dem Zukauf will das Unternehmen in der Lage bleiben, größere Transaktionen zu stemmen, ohne sein Investment-Grade-Rating zu gefährden.
SpringWorks erhofft sich durch den Zusammenschluss einen besseren Zugang zu internationalen Märkten und will von Mercks globaler Infrastruktur profitieren. Die Unternehmensführungen beider Firmen haben der Transaktion einstimmig zugestimmt.
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