Merck und Siemens: Zusammenarbeit für KI-gestützte Wirkstoffentwicklung


Merck und Siemens haben ihre strategische Partnerschaft ausgeweitet und ein neues Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. 

Das Foto ist ein Screenshot der Website vom Pharmaunternehmen Merck.

Merck und Siemens arbeiten in Sachen KI zusammen. Jean-Charles Wirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science, freut sich: „Indem wir unsere Stärken bündeln, wollen wir den wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigen.“ (Foto: Screenshot Website / PM—Report)

 

Das Ziel ist die Entwicklung digitaler Workflows von der Wirkstofffindung bis zur Herstellung von Medikamenten, unterstützt durch KI und automatisierte Datenprozesse.

Partnerschaft für digitale Transformation in der Life-Science-Branche

Merck und Siemens haben ihre strategische Kooperation durch eine neue Absichtserklärung vertieft. Das MoU konzentriert sich auf die Entwicklung integrierter Softwarelösungen, die Automatisierung, Datenanalyse und künstliche Intelligenz (KI) kombinieren.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Forschung, Entwicklung und Herstellung neuer Wirkstoffe stärker zu vernetzen, Prozesse zu beschleunigen und damit die Zeit bis zur Marktreife von Medikamenten zu verkürzen.

KI-gestützte Tools und digitale Schnittstellen

Im Rahmen der Partnerschaft sollen digitale Lösungen entwickelt werden, die bestehende Lücken in Workflows der Wirkstoffforschung und biotechnologischen Herstellung schließen. Dazu werden Software-as-a-Service-Produkte (SaaS) von Merck mit dem digitalen Ökosystem von Siemens verknüpft.

Ein erstes Pilotprojekt sieht vor, die KI-Tools und digitalen Anwendungen von Merck in Luma, der Dotmatics Scientific Intelligence Platform von Siemens, verfügbar zu machen. Wissenschaftler:innen sollen so in einer einzigen Umgebung Produkte bestellen und gleichzeitig auf digitale Tools und relevante Informationen zugreifen können, für schnellere, datengestützte Entscheidungen.

Potenzial der Zusammenarbeit

Jean-Charles Wirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science, erklärt dazu:
 „Durch die Zusammenarbeit mit Siemens eröffnen wir Wissenschaftlern neue Möglichkeiten, schneller von der Idee im Labor bis zur zugelassenen Therapie zu gelangen. Indem wir unsere Stärken bündeln, wollen wir den wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigen.“

Cedrik Neike, Mitglied des Vorstandes der Siemens AG und CEO von Siemens Digital Industries, ergänzt:
 „Daten, KI und Digitalisierung sind entscheidend, um die steigenden Kosten und Komplexität in der Medikamentenentwicklung zu reduzieren. Wir vernetzen jeden Schritt der Entwicklung, damit Erkenntnisse schneller gewonnen werden und Medikamente Patienten schneller erreichen.“

Ausblick: Weitere Integration und digitale Marktplätze

Aufbauend auf dem Pilotprojekt planen die Unternehmen weitere gemeinsame Vorhaben. Geplant sind u.a. intelligente Datenmanagement-Tools, benutzerfreundliche Schnittstellen und die Entwicklung digitaler Marktplätze, über die Kunden gezielt auf ergänzende Technologien und Dienstleistungen zugreifen können.

Die Partnerschaft soll neue Maßstäbe bei der digitalen Transformation der Life-Science-Branche setzen und Wissenschaftlern sowie Herstellern helfen, schneller zu innovativen Durchbrüchen zu gelangen.

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