Stada: Vorbereitung auf Börsengang


Die Stada Arzneimittel AG plant einen erneuten Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse. CEO Peter Goldschmidt bestätigte das gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Das Foto ist ein Screenshot von der Website von STADA.

Nach der gescheiterten IPO-Versuch im Frühjahr startet Stada einen zweiten Anlauf. Der Frankfurter Arzneimittelhersteller könnte mit rund 10 Milliarden Euro bewertet werden und zurück in den MDax kehren. (Foto: Screenshot Website / PM—Report)

Nach der gescheiterten IPO-Versuch im Frühjahr startet Stada einen zweiten Anlauf. Der Frankfurter Arzneimittelhersteller könnte mit rund 10 Milliarden Euro bewertet werden und zurück in den MDax kehren. CEO Peter Goldschmidt bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass ein IPO im Herbst 2025 angestrebt wird, sofern die Marktbedingungen stabil bleiben. Anders als im Frühjahr sei die Finanzmarktlage derzeit deutlich ruhiger. Zudem profitiere Stada davon, dass das Geschäft in den USA minimal sei.

Stada wurde 2017 von den Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven für 5,3 Mrd. Euro übernommen und anschließend von der Börse genommen. Aktuell wird das Unternehmen auf etwa 10 Mrd. Euro geschätzt. Eine formelle Bekanntgabe des Börsengangs wird in den kommenden Tagen erwartet.

Finanzielle Eckdaten

Im ersten Halbjahr 2025 erzielte Stada einen Umsatz von über 2,1 Mrd. Euro, was einem währungsbereinigten Anstieg von 6% entspricht. Das bereinigte EBITDA lag bei 481 Millionen Euro, ein Plus von 5% im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 4,25 und 4,4 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 930 und 990 Mio. Euro.

Struktur und Governance

Im Falle eines Börsengangs plant Stada, unter einer Holdinggesellschaft nach niederländischem Recht zu agieren. Die Zentrale in Bad Vilbel bleibt davon unberührt. Zudem wurde Andreas Fibig als designierter Vorsitzender des Aufsichtsrats benannt, um die Unternehmensführung zu stärken.

Aktuelle Entwicklungen

Nach gescheiterten Verkaufsverhandlungen mit dem Finanzinvestor CapVest haben Bain Capital und Cinven die IPO-Planungen wieder aufgenommen. Der Börsengang könnte bereits im Oktober 2025 erfolgen.

Fazit

Der geplante Börsengang von Stada stellt einen bedeutenden Schritt in der europäischen Pharmaindustrie dar. Mit einer stabilen finanziellen Basis und einer klaren strategischen Ausrichtung auf Generika, Spezialpharmazeutika und rezeptfreie Produkte positioniert sich das Unternehmen als attraktiver Kandidat für Investoren.

Quellen: Bloomberg; manager magazin; dpa; Financial Times; Reuters; STADA

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