Immer mehr pharmazeutische Dienstleistungen


Viele Apotheken planen in den nächsten Monaten mehr pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) anzubieten.

Beratung in der Apotheke (Foto: ABDA)

 

Seit Juni 2022 gibt es diese Möglichkeit. Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, geht „davon aus, dass innerhalb eines Jahres rund drei Viertel aller Apotheken pharmazeutische Dienstleistungen anbieten werden.“ Noch zu klären ist allerdings, wann wie viele pDL abgerechnet werden.

PDL in den Apotheken

Laut einer Blitzumfrage der ABDA im September bieten die Hälfte der Apothekenleiter:innen in ihrer Apotheke bereits eine oder mehrere pDL an. Jeweils 40% der Apotheken bieten laut Eigenauskunft bereits pDL zur Inhalationstechnik und zur Risikoerfassung bei Bluthochdruck an. Eine Medikationsberatung zur Polypharmazie gibt es in 32% der Apotheken. Die Pharmazeutische Betreuung für die Antitumortherapie bieten 8%, für Organtransplantierte 6% der Apotheken an.

55% der Apotheken boten im September 2022 noch keine Dienstleistungen an – aber die Mehrheit plant dies für die kommenden 12 Monate. Jeweils rund ein Drittel der Apotheken bereitet sich darauf vor, die pDL zur Blutdrucktherapie, zu Inhalativa oder für Patienten:innen mit Polypharmazie einzuführen. Die komplexeren pharmazeutischen Dienstleistungen für Organtransplantierte oder für die Antitumortherapie wollen 13 bzw. 15% der Apotheken einführen. 22% der Apotheken planen die Einführung von pDL, sondieren aber noch welche genau.

Warum wollen Apotheken pDL anbieten

Die verbesserte Versorgung der Patient:innen stand für vier von fünf Apotheker:innen im Vordergrund. Die pDL erhöhen vor allem für angestellte Apotheker:innen die Attraktivität des Berufs: Dieser Meinung schlossen sich 65% der befragten angestellten Apotheker:innen und 54% der Apothekeninhaber:innen an. 

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