Website First A
Durchsetzungskamf beginnt
First A hat das Ziel als “quirky und jung” wahrgenommen zu werden, gar von einer “sexier” Apotheken-Experience spricht Nissen, weil “wer geht aktuell schon gern in die Apotheke?” Nun machen das Startup mit dem Apotheken Onlineversandhändler Shop Apotheke gemeinsame Sache, da die Shop Apothekee First A übernommen hat. Interessant ist, dass sich diese Neuigkeit quer durch die Medienlandschaft zieht - der Durchsetzungskampf, vielleicht auch vor dem Hintergrund des eRezepts, hat begonnen.
Veränderung des Apothekenmarkts
Einige Marktforscher und auch Trendforscher gehen schon länger davon aus, dass sich der gesamte Apothekenmarkt langfristig ändern wird. Abgesehen von den seit Jahren aktiven Onlineversendern, ändert sich das Konsumentenverhalten in Richtung schnelle Lieferungen. Eckhardt Weber, General Partner beim VC-Fonds Heal Capital, schätzt die Lage folgendermaßen ein: “Konsument:innen haben gezeigt, dass sie die Vorteile von Gorillas, Flink und Co sehr schätzen. Das Gleiche wird auch im Apothekenbereich gelten. Wir sind überzeugt, dass neue große Plattformen im Apothekenbereich entstehen werden – offen ist noch, ob es Logistik oder Gesundheitsunternehmen werden und ob diese eher einen B2B- oder B2C-Fokus haben“.
Shop Apotheke möchte ausbauen
Shop Apotheke möchte mit dem Kauf sein Geschäft ausbauen und eben um einen Schnelllieferdienst als Service ergänzen. “First A gelte im Bereich Quick Commerce als Pionier” und ist bereits gut aufgestellt mit Lieferungen in fünf deutschen Großstädten mit der Lieferung von Medikamenten innerhalb von 30 Minuten. Partnerschaften mit lokalen Apotheken sollen ausgebaut werden.
First A verspricht sich davon: “Erfolgversprechend sind hierbei die neu gebildeten Synergien beider Unternehmen, mit Fokus auf eine schnelle Softwareentwicklung, die Weiterentwicklung des Medikationsmanagement-Services und die Integration des E-Rezepts.”
Shop Apotheke hat anscheinend alle Anteile von den Gründer:innen übernommen, die aber weiterhin dabei bleiben und eigenständig agieren sollen. Über den Kaufpreis ist keine Summe bekannt geworden, es gibt einen Betrag bei Vollzug und über vier Jahre lang wird an bestimmte geknüpfte Bedingungen weitere Summe ausgezahlt. Gesamt scheint es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag zu handeln.
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