BioNTech Homepage zu COVID-19 (Screenshot Homepage BioNTech)
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides kommentierte den Abschluss so: „Auf Ersuchen unserer Mitgliedstaaten haben wir unermüdlich mit den Impfstoffherstellern zusammengearbeitet, um flexible Regelungen für die Lieferung von sicheren und wirksamen COVID-19-Impfstoffen zu finden. Ziel ist es, den Zugang zu ausreichenden Dosen zu gewährleisten, um ihre Bürger:innen zu schützen und auf einen weiteren Anstieg der Fälle vorbereitet zu sein.“
Bisher lief es so, dass Impfstoffdosen direkt an die Mitgliedstaaten geliefert worden sind. Die Änderung, dass Vorräte auch in EU-Lagern hinterlegt werden können, soll die Vorräte an bestellten Dosen besser plan- und verwaltbar für die Mitgliedsstaaten machen und ihnen zusätzliche Lagerkapazitäten verschaffen. Die Anzahl der Dosen, die an die Mitgliedstaaten geliefert werden, werde sich dabei nicht erhöhen.
Lieferung von angepassten Impfstoffen
Die letzte Änderung zum Vertrag mit Pfizer-BioNTech wurde im Mai dieses Jahres vorgenommen — und die Lieferungen betreffen Impfstoffe, die an die vorherrschenden Varianten angepasst sind. Das sind die angepassten Impfstoffe von Pfizer-BioNTech für die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5.
Hintergrund:
Im Juni 2020, während der Pandemie, hatten die Europäische Kommission und Pharmaunternehmen COVID-Verträge verhandelt, die die Lieferung von Impfstoffdosen an Mitgliedsstaaten vorsahen.
Durch die Europäische Impfstrategie wurden die Bestellungen gebündelt, die Herstellung der Dosen beschleunigt und ein gleichberechtigter Zugang zur Impfung für alle EU-Bürger:innen ermöglicht. Die ersten Dosen wurden Ende 2020 verabreicht, und bis Juli 2021 hatten 70% der Erwachsenen in der EU mindestens eine Impfstoffdosis erhalten.
Während die meisten Dosen von Pfizer erworben wurden, haben fünf weitere Unternehmen ebenfalls grünes Licht von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) erhalten: Moderna, AstraZeneca, Janssen, Novavax und Valneva.
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