Für den APOkix gaben die Apotheker:innen an, in welchen Bereichen sie sich die Verwendung von KI vorstellen können. (Grafik: APOkix)
So sehen sich 51% der deutschen Apothekerschaft hinsichtlich der Digitalisierung bereits weit bis sehr weit fortgeschritten. Nur sechs Prozent der Befragten bewerten den aktuellen Grad der Digitalisierung in ihrer Apotheke als wenig bis gar nicht fortgeschritten. Beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) sind sich 31% der Apotheker:innen sicher, dass diese in Apotheken zukünftig hochrelevant werde – zehn Prozent glauben dies gar nicht und 60 Prozent sind unsicher, wo KI in Apotheken wirklich eingesetzt werden kann.
Apotheken: Digitale Services
Fast alle befragten Apothekeninhaber:innen (97%) bieten in ihren Apotheken die Möglichkeit zur Online-Vorbestellung und 83% liefern Online-Bestellungen über ihre Botendienste auch aus – 78% sind an eine Apothekenplattform angebunden.
Auch die Integration in Apotheken-Apps (59%) oder Bezahlmöglichkeiten über Dienste wie PayPal oder Apple Pay (49%) sind mittlerweile gängige Praktiken in Apotheken, ebenso wie Social-Media-Aktivitäten via Instagram, Facebook, TikTok, YouTube & Co (48%). Nahezu alle Befragten sind sich zudem sicher: Die Bedeutung digitaler Kundenservices wird weiter zunehmen (94%) und sie werden wettbewerbsentscheidend sein (90%).
KI mit Apothekenpotenzial
Bei der Künstlichen Intelligenz (KI) sieht auch die Apothekerschaft durchaus Potenzial: Als Einsatzgebiete kommen nach Angaben der Befragten vor allem die Automatisierung von Bestellprozessen bzw. die Optimierung des Bestandsmanagements (72%), die Vermeidung von Retaxationen (68%) und die Analyse von Gesundheitsdaten (68%) in Betracht. Andere in Frage kommende Bereiche: Dokumentationsaufgaben (65%) sowie der Freiwahl- und Preisgestaltung (61 bzw. 58%).
Doch 82% sehen in der Anwendung von KI in Apotheken Herausforderungen in Bezug auf Haftungsrisiken sowie unklare gesetzliche Regelungen. Auch die Themen Datenschutz und -sicherheit sorgen bei 77% der Apotheker:innen für Unsicherheit. Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und Zuverlässigkeit von KI haben 76% der Befragten und 75% bemängeln die Beherrschbarkeit und Transparenz von Künstlicher Intelligenz.
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