KI ist eine „Schlüsseltechnologie“ 


Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger ist davon überzeugt: „KI ist eine Schlüsseltechnologie. Sie birgt enorme Chancen für Wissenschaft, Wachstum, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichen Mehrwert.“ 

KI soll auch in Deutschland eine wichtige Rolle spielen. (Foto von ThisisEngineering RAEng auf Unsplash)

 

Und deswegen soll der „KI-Aktionsplan ... dem deutschen KI-Ökosystem neue Impulse geben, um den rasanten Entwicklungen Rechnung zu tragen. Unser Ziel ist, dass Deutschland und Europa in einer Welt ‚Powered by AI‘ eine Spitzenposition einnehmen können. Dafür investieren wir in dieser Legislaturperiode insgesamt über 1,6 Milliarden Euro in die Umsetzung des Aktionsplans, allein 2024 fast 500 Millionen Euro ... Folgende neue Impulse sind besonders wichtig: Wir stärken die zentralen Elemente für KI wie die Fachkräftebasis, die Recheninfrastruktur und die Zugänge zu Daten und verzahnen sie gezielt ...“

Im KI-Aktionsplan des BMBF gibt es elf konkrete Handlungsfelder, für die dringendster Handlungsbedarf besteht:

  1. Die Forschungsbasis weiter konsequent stärken.
  2. Eine Forschungsagenda für neue Perspektiven aufsetzen.
  3. Die KI-Infrastruktur zielgerichtet ausbauen.
  4. Eine KI-Kompetenzoffensive forcieren.
  5. Erforschen und Gestalten von KI basierten Technologien im Bildungssystem.
  6. Den Transfer von KI in Wachstum und wirtschaftliche Chancen forcieren.
  7. KI im Bereich Gesundheit: gesellschaftlicher Nutzen für alle.
  8. Den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Nutzen von KI gezielt erschließen.
  9. Den europäischen und internationalen Schulterschluss noch stärker suchen.
  10. Den gesellschaftlichen Dialog & die multidisziplinäre Forschung zu KI vorantreiben.
  11. Eine passfähige, agile und innovationsfreundliche Regulierung beschließen.

 

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder begrüßt diesen Aktionsplan, aber den größten Handlungsbedarf sieht er noch nicht gelöst: 

„Der Transfer von Erkenntnissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft ist die vielleicht größte Schwachstelle in Deutschland. Fast jedes vierte deutsche Unternehmen (24 Prozent) sieht Deutschland in der Forschung zu Künstlicher Intelligenz weltweit in der Spitzengruppe. Aber das übersetzt sich bislang noch nicht in die Wirtschaft. Nur 15 Prozent aller Unternehmen setzen KI ein und nur 2 Prozent sehen Deutschland international als führende Nation in der Künstlichen Intelligenz.“

Und er fordert noch: „... insbesondere die in Deutschland sehr restriktiven Regeln für die Verwendung nicht sensibler Daten müssen geändert werden. Wenn wir Milliarden in KI investieren, ihr dann aber die Daten entziehen, ohne die eine KI nun einmal nicht arbeiten kann, dann kommen wir nicht von der Stelle.“ 

Zum KI-Aktionsplan - der im September detaillierter vorgestellt wird.

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