Hängen zusammen: Umwelt und Gesundheit

Die EU betont immer öfter und appelliert immer dringender, dass Umwelt und Gesundheit zusammenhängen. So sind Umweltrisiken u.a. für einen Großteil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die in Europa die häufigste Todesursache bilden, verantwortlich.  

In der bereits im Juni 2023 veröffentlichten EUA-Studie „Beating cardiovascular disease – the role of Europe’s environment“ wird betont, dass die Bekämpfung von Umweltverschmutzung, extremen Temperaturen und anderen Umweltrisiken kosteneffiziente Maßnahmen zur Verringerung der Belastung durch Krankheiten, einschließlich Herzinfarkten und Schlaganfällen, sind.

Die EUA ist die Europäische Umweltagentur, in Englisch: European Environment Agency.

Herzkreislauf in Abhängigkeit mit Umweltfaktoren

Mindestens 18% aller Todesfälle sind infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Europa auf die wichtigsten Umweltfaktoren zurückzuführen, darunter die Belastung durch Luftverschmutzung, extreme Temperaturen, Passivrauchen und Blei. Laut der EUA-Studie ist diese Zahl noch zu niedrig angesetzt, da sie die Exposition am Arbeitsplatz, die Lärmbelastung oder giftige Chemikalien außer Blei nicht berücksichtigt.

Zudem sind andere Faktoren, wie die nächtliche Lichtverschmutzung oder die kombinierte Wirkung der Exposition gegenüber verschiedenen chemischen Stoffen, noch nicht ausreichend erforscht.

Fazit

In der Studie der EUA wird betont, dass Umweltrisiken vermeidbar sind, der einzelne Bürger jedoch nur begrenzte Möglichkeiten hat, sich selbst zu schützen. Dies bedeutet, dass Gesetze und Vorschriften, einschließlich die von der EU festgelegten, und ihre effektive Umsetzung nötig sind, um die Umweltbelastung durch Krankheiten für alle Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren.