KI-Einsatz in der pädiatrischen Versorgung

Affective Computing zielt darauf ab, emotionale Intelligenz in Computer zu integrieren. Ein Team der Offenen Universität von Katalonien (UOC) hat das getestet. Und zwar im Rahmen als Alternative zur Stressreduktion bei Drei- bis Zehnjährigen: Ein Roboterauto, das mithilfe künstlicher Intelligenz und Sensoren den emotionalen Zustand des Kindes erfasst.

„Das Auto kann sich anhand des Gesichtsausdrucks, der Herzfrequenz und der Atmung an die Gefühle des Kindes anpassen. Es spielt Musik, ändert die Farben oder erzeugt Düfte und hilft ihm so dabei, sich entspannen“, erklärt Àgata Lapedriza, Leiterin der Forschungsgruppe Künstliche Intelligenz für das menschliche Wohlbefinden (AIWELL) der UOC.

„Die Fahrt mit dem Auto in den Operationssaal hatte positive Auswirkungen sowohl auf die Kinder als auch auf ihre Eltern. Es gab den Kindern das Gefühl, Kontrolle zu haben – und sie hatten dabei Spaß. Da die Kinder weniger Ängste und Sorgen hatten, waren auch die Eltern entspannter“, erzählt Carmen Jerez, Kinderkrankenschwester im Kinderkrankenhaus Sant Joan de Déu Barcelona, wo der Prototyp an 86 Kindern im Alter von 3 bis 9 Jahren getestet wurde.