KI im Gesundheitswesen: Partner in Crime?


Laut einer Analyse von Stocklytics.com wird KI bis 2030 15 % der Arbeitsstunden im Gesundheitswesen automatisieren. 

Der Fokus von Googles DeepMind liegt auf KI in der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung, sowie in der Radiologie und Bildgebung. (Bild von Google DeepMind auf Unsplash) 

 

KI setzt sich durch und wird im Gesundheitswesen immer wichtiger – das zeigt die jüngste Analyse von Stocklytics.com. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf eine wachsende Patientenzahl, die einem kleineren Pool an medizinischen Fachkräften gegenübersteht. 

Deutlich gezeigt, dass ein großer Handlungsbedarf besteht, habe die Pandemie, kommentiert Finanzanalystin von Stocklytics.com, Edith Reads:

„Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Patientenzahlen waren ein entscheidender Weckruf, der die dringende Notwendigkeit unterstrichen hat, das Gesundheitssystem zu modernisieren und zu verbessern. Der Einsatz von KI dürfte die Arbeitsbelastung der Gesundheitsdienstleister verringern, die Burnout-Raten potenziell senken und die Arbeitszufriedenheit verbessern. [...]“

KI im Gesundheitswesen

Fast 90 % der Beschäftigten im Gesundheitswesen, bei Biowissenschaftsunternehmen und Technologieanbietern nutzen KI bereits in irgendeiner Form. 

Am häufigsten zum Einsatz kommt dabei das maschinelle Lernen, wobei die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing) in Zukunft Marktführer werden könnte: Chatbots und generative KI-gestützte virtuelle Assistenten werden durch ihre Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit immer mehr nachgefragt. 

Bei maschinellen Lernverfahren erlernt ein Algorithmus durch Wiederholung selbstständig eine Aufgabe zu erfüllen. 

Natural Language Processing (NLP) beschreibt computergestützte Techniken zur maschinellen Erkennung und Verarbeitung von natürlicher Sprache.

→ Quelle: Fraunhofer Institut

Den weltweit größten Marktanteil an KI-Lösungen hält Nordamerika. Bis 2033 wird dieser Markt einen Wert von 114,2 Mrd. US-Dollar aufweisen. Das entspricht, gerechnet ab 2023, einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 21 %.

Europa ist die zweitgrößte Region im KI-Gesundheitsmarkt mit einer CAGR von 10,3 %. Darauf folgt Asien-Pazifik mit einer CARG von 8,5 % bis 2028. 

Und welche Rolle spielen Internetgiganten und Unternehmen? 

Google hat, insbesondere mit der Entwicklung von DeepMind, erhebliche Fortschritte in der Gesundheitsbranche gemacht.

Microsoft setzt auf seine KI-gesteuerte Azure-Cloud, um medizinische Daten zu sammeln und Apple fördert durch die Einführung der Apple Health App auf dem iPhone die Interaktion zwischen Arzt und Patient. 

Zu den Top-Unternehmen, die KI-Lösungen für das Gesundheitssystem anbieten, gehören Augmedix (US), CloudMedX Health (US) und Babylon Health (UK). 

Fazit:
Laut Analyse wird der kontinuierliche technologische Fortschritt den Beschäftigten im Gesundheitswesen vermutlich die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stellen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. KI würde sich somit als Partner bei der Verfolgung erstklassiger Gesundheitsstandards etablieren. 

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