Medikamentenwahl: Marke oder Generika?


Bei Arzneimitteln besteht unter Ärzt:innen „ein bemerkenswerter Mangel an Konsens hinsichtlich der Wahl der Patienten zwischen Marken- und Generika-Alternativen“, so das Fazit von GlobalData. 

Laut GlobalData mangelt es den Ärzten an Konsens darüber, ob der Patient zwischen Marken- und Generika-Medikamenten wählen soll. (Foto von Diana Polekhina auf Unsplash)

 

Laut einer Umfrage von GlobalData ist das Verständnis dieser Dynamik aber wichtig, um eine Therapie fundiert entscheiden und die Patientenergebnisse im Medikamentenmanagement verbessern zu können. 

Die Studie „Generic Drugs – Physician Perspective“ zeigt, dass in den USA, Italien und Japan zusammen über 60% der Ärzte ganz klar finden, dass Patienten zwischen Marken- oder Generika-Medikamenten wählen zu können, während das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland und Spanien mit etwa 40% den niedrigsten Durchschnitt aufwiesen.

Um dieser Situation zu begegnen, ist es wichtig, eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Patienten zu fördern. Ärzte sollten sich Zeit für Gespräche mit Patienten nehmen, um über die Vor- und Nachteile von Markenmedikamenten und Generika zu sprechen.

Shiva Narayana, stellvertretender Projektmanager für Pharma bei GlobalData, ordnet das folgendermaßen ein:

„Das Fehlen einer klaren Meinung unter Ärzten hinsichtlich der Wahl der Patienten zwischen Marken- und Generika-Medikamenten deutet darauf hin, dass verschiedene Faktoren die Sichtweise der Ärzte beeinflussen, wie etwa Wirksamkeit, Patientenpräferenzen und Kosten. Insgesamt kann die Förderung einer gemeinsamen Entscheidungsfindung, die Verbesserung der Ärzteausbildung und die Ausrichtung der Gesundheitspolitik an evidenzbasierten Praktiken dazu beitragen, den Mangel an klaren Meinungen unter Ärzten hinsichtlich der Patientenwahl bei der Medikamentenauswahl zu beheben.“

Grafik: GlobalData

Die Umfrage von GlobalData wurde von Januar bis März 2024 unter 295 Fachleuten aus der Gesundheitsbranche in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Japan durchgeführt.

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