Nachhaltigkeitsindex: Wie nachhaltig ist unser Gesundheitssystem wirklich?


Dieser Frage möchte AstraZeneca mit dem Nachhaltigkeitsindex (NHI) nachgehen.

AstraZeneca möchte im Rahmen der Partnerschaft Zukunft Gesundheit die Silos des deutschen Gesundheitssystems aufbrechen und wichtige Daten in einen zentralen, öffentlich zugängigen Index überführen. (Foto von Felix Fuchs auf Unsplash)

 

 

Und fürs Erste kann festgestellt werden: Die Widerstands- und Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems muss verbessert werden und es bedarf einer höheren Resilienz. Aber: Um eine höhere Leistungsfähigkeit zu erreichen, ist eine umfassende und stetige Analyse seiner Nachhaltigkeit auf Basis valider Daten notwendig.

Wie das Gesundheitssystem resilienter werden muss

  • Das deutsche Gesundheitssystem muss Ressourcen sinnvoll und zielführend einsetzen, um Menschen vor den wachsenden, vor allem klimabedingten Gesundheitsrisiken schützen zu können.
  • Mit dem Nachhaltigkeitsindex (NHI) möchte AstraZeneca eine Bestandsaufnahme zur nachhaltigen Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems ermöglichen.
  • Der NHI verdeutlicht: Bei 80% der untersuchten Indikatoren fehlen klare Zielvorgaben und damit eine grundsätzliche Bewertung von Trends.

 

Nachhaltigkeitsindex: Gebündelte Daten

Daten sind im deutschen Gesundheitswesen zwar vorhanden, allerdings liegen sie häufig nur dezentral in Datensilos und nicht zentral gebündelt vor. Um dieses Problem zu lösen, hat AstraZeneca gemeinsam mit Vandage und der wissenschaftlichen Unterstützung der Universität Bielefeld den NHI erstellt. 

Anhand von 292 messbaren Indikatoren soll eine Bestandsaufnahme sowie Identifikation von Datenlücken und fehlenden Nachhaltigkeitszielen im Gesundheitssystem ermöglicht werden. Denn: Bei 80% der untersuchten Indikatoren fehlen klare Zielvorgaben und damit eine grundsätzliche Bewertung von Trends.

Die Auswirkungen z. B. des Klimawandels werden innerhalb des NHI durch 13 Indikatoren der Dimension „Gesundheitsrisiken durch Umgebung“ erfasst. Von diesen sind 85% mit Zielvorgaben kombiniert, deutlich mehr als insgesamt beim NHI. Und auch die Datenverfügbarkeit ist mit 85% hoch. Demnach können im NHI konkrete Hinweise gegeben werden, in welchen Bereichen Anpassungsbedarf im Gesundheitssystem besteht.

Beispiel Feinstaub

Neben menschengemachten Feinstaubemissionen tragen auch durch den Klimawandel bedingte Hitzeextreme zu höheren natürlichen Feinstaubemissionen bei. Der Indikator im NHI zeigt an, dass die Konzentration von Feinstaub bis 2030 nicht höher als 20 μg/m³ sein darf. Wurde dieser Wert vor allem im städtischen Raum bis 2011 konstant überschritten, zeigt sich seither eine positive Entwicklung mit zuletzt 14 μg/m³ im städtischen Gebiet und 11 μg/m³ im ländlichen Gebiet.

Klare Zielvorgaben helfen, denn „neben dem Klimawandel gehören der demographische Wandel, der Fachkräftemangel und die Digitalisierung zu den drängendsten Herausforderungen. Um das Gesundheitssystem nachhaltig leistungsfähig aufzustellen, brauchen wir klare Zielvorgaben“, betont Tessa Wolf, Head Corporate Affairs bei AstraZeneca Deutschland.

Zudem sieht Wolf den NHI als „Seismografen, der Veränderungen im Gesundheitssystem registriert. Daraus ergeben sich Hinweise für die Politik, welche Indikatoren sich näher angeschaut werden sollten. Nur mit messbaren Kennzahlen ist es somit möglich, das Gesundheitssystem angemessen zu managen und Ressourcen möglichst zielführend einzusetzen.“

 

Die Dimensionen und Kategorien des NHI (Grafik: AstraZeneca)

NHI Dossier von AstraZeneca

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