
Das BfArM informiert auf seiner Website: „In den vergangenen Jahren hat die Nationale Strategie für Genommedizin des BMG dafür gesorgt, dass die Genommedizin in Deutschland erheblich an Bedeutung gewonnen hat.“ (Foto: Screenshot Website / PM—Report)
Erster Meilenstein im Aufbau der Datenplattform
Im Rahmen des Modellvorhabens Genomsequenzierung hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die ersten klinischen und genomischen Daten erfolgreich übertragen. Das Ziel ist es, Genommedizin systematisch in die Regelversorgung zu integrieren, um vor allem bei seltenen Erkrankungen und fortgeschrittenen Krebserkrankungen präzisere Diagnosen und personalisierte Therapien zu ermöglichen.
Strukturierte Speicherung und Datenschutz
Das BfArM verantwortet den Aufbau und Betrieb einer bundesweiten, dezentralen Datenplattform. Klinische Daten werden in speziellen Datenknoten an Universitätskliniken, genomische Daten in Genomrechenzentren gespeichert. Alle Informationen werden pseudonymisiert, um den Datenschutz zu gewährleisten; die Vertrauensstelle am Robert Koch-Institut koordiniert die sichere Verknüpfung.
Breites Netzwerk an Partnern
Bisher sind 28 Universitätskliniken sowie mehrere spezialisierte klinische Netzwerke beteiligt. Neben medizinischen Fachgesellschaften, Forschungs- und Ethikgremien sind auch Patientenvertretungen sowie gesetzliche und private Krankenkassen eingebunden.
Nutzen für Versorgung und Forschung
Mit der ersten Datenübertragung ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Plattform soll nicht nur die Versorgung verbessern, sondern auch der Forschung neue Möglichkeiten eröffnen. Über ein künftiges Antragsregister werden Projekte, Antragstellende und Ergebnisse transparent veröffentlicht.
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