Start des 129. Deutschen Ärztetages


Am 27. Mai 2025 wird der 129. Deutsche Ärztetag in Leipzig erstmals von der neuen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eröffnet. Diskutiert wird u.a. über das Hausarztmodell.

Auf dem Bild ist ein Ausschnitt einen Arztes in einem weißen Kittel mit Stethoskop zu sehen.

Im Zentrum der gesundheits- und sozialpolitischen Generalaussprache des Deutschen Ärzteages stehen die gesundheitspolitischen Vorhaben der neuen Bundesregierung. (Foto von Sasun Bughdaryan auf Unsplash)

 

Für die Bundesgesundheitsministerin war es ihre erste Rede vor dem Deutschen Ärztetag. So warb die Ministerin für eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe, eine bessere Patientensteuerung durch ein Primärarztsystem, einen verantwortungsvollen Umgang mit KI sowie die Vorteile der elektronischen Patientenakte. Ziel für sie ist es zudem, die Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Gesundheitsberufe zu stärken und dafür auch die bürokratischen Hürden für Ärzt:innen abzubauen.

An die Ärzteschaft appellierte Warken: „An gemeinsamen Themen und Herausforderungen herrscht kein Mangel. Lassen Sie uns diese Aufgaben mit Mut und Zuversicht angehen. Lassen Sie uns diese Aufgaben gemeinsam angehen! Denn wir brauchen Reformen von allen Beteiligten. Hier möchte ich auch besonders an Sie – die Ärzteschaft – appellieren, diese notwendigen Veränderungen mit uns gemeinsam anzugehen. Ohne Sie geht es nicht, wir bauen auf Sie!“

Hausärztinnen- und Hausärzteverband: Pro Hausarztmodell

Der Bundesvorsitzende Dr. med. Markus Beier spricht sich für das Modell aus und betont im Dlf-Interview, dass die Hausarztpraxen das auch stemmen können. Dafür müsse man aber den Quartalsbezug ändern.

Warken hatte beim Ärztetag angekündigt, dass die Hausarztpraxen wieder zur ersten Anlaufstelle für Patient:innen werden sollen. Termine bei Fachärzt:innen wird demnach auch durch die Hausarztpraxis vermittelt. Doppeluntersuchungen und lange Wartezeiten sollen so vermieden werden. Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. med. Klaus Reinhardt, findet die geplante Reform ebenso gut wie Beier und möchte Warken unterstützen.

Das Interview zum Nachhören (8:34).

Für Pharma könnte das folgende Fragen aufwerfen:

  • Neue Wege in der Arzt-Patient-Kommunikation
  • Fokus auf hausarztzentrierte Therapieketten
  • Veränderter Zugang zu Fachärzt:innen – und zu Verordnungen

 

Anderen Themen auf dem Ärztetag

Im Zentrum der gesundheits- und sozialpolitischen Generalaussprache des Deutschen Ärztetages stehen die gesundheitspolitischen Vorhaben der neuen Bundesregierung. Die 250 Abgeordneten werden diese diskutieren und möchten Impulse für deren praktische Umsetzung setzen.

Daneben wird der Deutsche Ärztetag in einem eigenen Schwerpunktthema den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gesundheitsversorgung sowie in der Forschung unter medizinischen, wissenschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten beleuchten.

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