Kampf gegen Desinformationen
Das Projekt hat sich im Bewerbungsprozess um eine Förderung zur Bekämpfung regionaler Desinformationen bei der Europäischen Kommission durchgesetzt, welche das Projekt mitfinanziert. Dabei kommen die deutschen und österreichischen Medien/Faktenprüfer von Agence France-Presse (AFP), Deutsche Presse-Agentur (dpa), Austria Presse Agentur (APA) und des unabhängigen Recherchenetzwerk Correctiv in einer neuartigen Allianz zusammen.
Auch Forschende der Technischen Universität Dortmund – die das Projekt koordiniert – und des österreichischen Technologie-Instituts AIT sind Teil des Bündnisses sowie das griechische Unternehmen ATC, das für alle technischen Aspekte des Projekts zuständig ist.
GADMO hat sich zum Ziel gesetzt
- Faktenchecks auf einer zentralen Plattform zu bündeln und so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
- Desinformationskampagnen zu identifizieren und wissenschaftlich zu untersuchen.
- Die Medienkompetenz in Deutschland und Österreich zu fördern.
Bronwen Roberts, Leiterin der digitalen Verifizierung/ der Faktencheck- Redaktionen in Europa, betont: „Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein, nicht zuletzt weil Deutschland als eines der Hauptziele von Desinformationskampagnen in Europa identifiziert wurde.“
Über das Projekt:
Das Projekt ist zunächst für 30 Monaten/zweieinhalb Jahre geplant, genießt völlige redaktionelle Unabhängigkeit und ist Teil des europäischen Netzwerks European Digital Media Observatory (EDMO). Diese unabhängige und von der EU finanzierte Koordinierungsstelle wurde 2020 ins Leben gerufen und soll Faktenprüfer, Forschende und weitere Experten aus ganz Europa im Kampf gegen Desinformation zusammenbringen. Mit GADMO besteht das Netzwerk nun aus neun regionalen Hubs/Zentren, die in insgesamt 17 europäischen Ländern aktiv sind. Weitere Hubs werden bis Anfang 2023 ins Leben gerufen.
Weitere Informationen unter https://edmo.eu.
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