Medien: Label „KI an die Leine nehmen“

Beide setzen auf ein Qualitäts-Label für journalistische Leistungen, bei denen KI nicht oder wenig verwendet worden ist. In Anspielung auf das Schild „Leinenpflicht“ wird im Label nicht ein Hund, sondern die KI an die Leine genommen.

Wichtig ist beiden Kooperationspartnern, dass „das Ganze keineswegs als KI-Bashing zu verstehen ist. Im Gegenteil: ... KI (wie z. B. ChatGPT) kann ein Werkzeug und Inspiration sein, Ideen liefern und eine – von vielen – Informationsquellen sein. Das neue Label soll die Beiträge, Texte und Kampagnen auszeichnen, bei denen menschliche Fähigkeiten und Kreativität eindeutig und nachweislich im Lead waren.“

Wir haben bei Dr. med. dent. Andreas Bachmann von AB.JETZT nachgefragt.

Warum denken Sie, ist Ihre Initiative wichtig?

In der bisherigen Diskussion gab es nur extreme Positionen. Entweder war KI der Glücksfall, weil man nun umfassender, verdichteter/kompakter und schneller zu Lösungen käme. Oder KI war der Untergang für ganze Branche und der Jobkiller für deren Mitarbeiter. Es fehlt an einer differenzierten Betrachtung. Und dazu dient das Label „KI an die Leine nehmen“.

KI ist eben nicht das allein glücklich machende – und auch nicht das absolute Unheil. KI kann inspirieren und neue Perspektiven einbringen. Damit ist KI wie eine – von vielen – Quellen zu nutzen. Auch weil KI nach eigenen Angaben nicht bereit sei, seine Quellen zu nennen. Aber auch das kann man technisch austricksen.     Wie auch immer: Es ist verwunderlich, dass es bislang noch kein solches Label gab, das deutlich macht, wie KI zu nutzen ist.   

Und ist sie auch interessant für die Pharmabranche?

Ja. Und nicht nur für die Pharmabranche ist es interessant & anwendbar. Letztendlich ist es branchenübergreifend und auch von Organisationen wie dem Presserat, einem KeyNoteSpeaker-Verband, etc. relevant, um die Rolle von KI und einem verantwortungsvollen Umgang zu untermauern.