Für Björn Krüger ist die Digitalisierung sehr vielversprechend, z. B. bei Gangbildern von Patienten mit Parkinson oder seltenen Erkrankungen sowie für Bewegungsmuster bei Autismus. (Foto: UKB)
Der Informatiker hat sein wissenschaftliches Augenmerk auf die digitale Erfassung von menschlichen Daten wie Bewegungen und vitalen Parametern gelegt. Sein Ziel ist es, nicht nur Bewegungsabläufe aufzuzeichnen, sondern auch zu analysieren und nutzbar zu machen. Im Rahmen seiner Professur will er kleinere und leistungsstärkere Sensor-Technologien in Form von Wearables entwickeln, um Krankheitsmuster zu erkennen und Ereignisse wie epileptische Anfälle zuverlässig vorhersagen zu können.
Sein nächstes Ziel ist es, spezielle Devices zu entwickeln, die entweder über am Kopf gemessene EEG-Signale oder über gemessene Bewegungen der Gliedmaßen eine Erkennung und Vorhersage von epileptischen Anfällen erlauben. Auch sieht er die Möglichkeit, mittels Daten aus Videokameras Körperhaltungen und Bewegungen zu analysieren, um nicht nur epileptische Anfälle vorhersagen, sondern auch Vitalparameter erfassen zu können.
Zur Analyse der gesammelten Daten entwickelt er statistische Methoden, Algorithmen und Software-Tools. „Dabei ist es wichtig, auf eine angemessene Visualisierung für verschiedene Benutzertypen zu achten. Wichtig ist zu klären, welche Daten nützlich sind und wie viele benötigt werden“, betont Krüger.
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