Innovationspreis DERM 2024


Auf der DERM-Konferenz werden jährlich Konzepte in der Dermatologie ausgezeichnet, ebenso Therapien oder Medikamente, die Neuerungen bringen.

Der BVDD schreibt jährlich gemeinsam mit seinem Kooperationspartner, der Professor Paul Gerson Unna Akademie, den „Innovationspreis Dermatologie“ aus. (Foto von Brands&People auf Unsplash)

 

Der Innovationspreis wird jährlich in Zusammenarbeit mit der Unna Akademie und dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen vergeben. Ein Kuratorium schlägt drei Konzepte vor, aus denen die Teilnehmer:innen der Tagung und des Verbandes die ersten drei Plätze vergeben. Der Innovationspreis wird vergeben für innovative Projekte und Konzepte in der dermatologischen Praxis und Versorgung.

Die Preise

Den ersten Platz gewinnt Simone Kellner mit dem Kinderbuchprojekt zur Hautkrebsprävention „Mo und der Sonnenzauberer“. Im Buch vermittelt der „Sonnenzauberer“ als Experte der Hauptfigur „Mo“ alles Wissenswerte rund um das Thema Sonnenschutz. Für 2024 wird das Projekt bereits in diversen Kreisen und Städten eingeführt und das Buch an rund 17.000 Schülerinnen und Schüler übergeben.  

Auf den zweiten Platz kommt Dr. Nessr Abu Rached mit einem Kaltplasma-Gerät zur Behandlung chronischer Wunden. Dieser Therapieansatz zeigte in einer klinischen Studie im Vergleich zur Standardwundtherapie zunächst eine um 214% verbesserte Wundverschlussrate.  

Dr. Silke Michelsen erreicht Platz drei mit „Deep Skin AI“. Teledermatologie benötigt klare Gesichtsaufnahmen, aber selbst gemachte Bilder variieren. Deep Skin AI hat zum Ziel, die Bildanalyse durch patentierte Technologie zu verbessern, die die Qualität auf mobilen Geräten erhöht.

Opzelura® (Ruxolitinib-Creme) wurde als onkoderm-Medikament des Jahres ausgezeichnet. Ausgewählt wird das Medikament in einem offenen und demokratischen Votum durch die onkoderm-Mitglieder. Das Kriterium ist, dass das Medikament den Behandlungsalltag einer Hauterkrankung wesentlich verändert. 

Mit Opzelura® werden Vitiligo-Patienten behandelt: In Deutschland leiden 650.000 Menschen an der chronischen Autoimmunerkrankung Vitiligo, die, insbesondere wenn sichtbare Hautbereiche betroffen sind, häufig mit einer erheblichen psychosozialen Belastung einhergeht. Bei dem Wirkstoff Ruxolitinib handelt es sich um einen JAK1/2- Inhibitor, der mit Opzelura® erstmals seit April 2023 in einer topischen Formulierung zur Verfügung steht – und explizit zur Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zugelassen ist. 

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