
Magdalena Götz fühlt sich inspiriert: „Die Arbeit meines Teams begann mit grundlegenden Fragen zur Gehirnentwicklung. Nun mitzuverfolgen, wie sich daraus neue Wege eröffnen, die die Zukunft der regenerativen Medizin verändern könnten, ist überaus inspirierend.“ (Foto: Merck)
Auszeichnung im Gebiet der regenerativen Neurobiologie
Die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung von Merck zeichnet die Pionierarbeit von Götz aus: auf dem Gebiet der regenerativen Neurobiologie, insbesondere die Entdeckung, wie aus Gliazellen funktionelle Nervenzellen hervorgehen können. Diese Erkenntnis eröffnet neue therapeutische Ansätze zur Regeneration des Gehirns.
Götz ist auch Lehrstuhlinhaberin für Physiologische Genomik am Biomedizinischen Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung und CEO von Merck, freut sich für Götz, denn „ihre bahnbrechende Forschung bringt die wissenschaftliche Gemeinschaft dem Traum näher, geschädigtes Gehirngewebe zu regenerieren und kognitive Funktionen bei Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen wiederherzustellen.“
Verändertes Verständnis der Gehirnentwicklung und ‑regeneration
Die Forschung von Götz hat das Verständnis der Gehirnentwicklung und ‑regeneration grundlegend verändert. Ihr Team konnte nachweisen, dass Gliazellen, die nach früherem Erkenntnisstand als Stützzellen galten, auch als neuronale Stammzellen fungieren und aus ihnen Nervenzellen hervorgehen können. Diese Entdeckung ebnet den Weg für regenerative Therapien zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.
Seit 2018 würdigt der Future Insight Prize Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Arbeit das Potenzial hat, bahnbrechende Innovationen zum Wohle der Menschheit zu ermöglichen. Der Schwerpunkt des Future Insight Prize 2026 wird das visionäre Ziel eines „intelligenten Gesundheitssensors“ sein – ein nicht-invasives, tragbares Gerät, das in der Lage ist, wichtige Gesundheitsindikatoren kontinuierlich zu überwachen und frühzeitig molekulare Anzeichen von Krankheiten zu erkennen. Vorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten für 2026 können von Mitgliedern der weltweiten wissenschaftlichen Gemeinschaft per E-Mail an die Jury eingereicht werden.
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