Aufklärungskampagne bei Antibiotika 


Die unnötige Einnahme von Antibiotika kann zu Resistenzen führen, sodass Antibiotika ihre lebensrettende Wirkung verlieren. Reckitt möchte dazu aufklären.

Aufklärung bei Antibiotika: Screenshot der Site

Falsches Wissen im Umlauf

Halsschmerzen gehören zu den häufigsten Gründen für eine unnötige Einnahme von Antibiotika. Dabei sind 80% der Halsschmerzen viral bedingt — eine Behandlung mit Antibiotika also wirkungslos. Leider sind fälschlicherweise immer noch rund die Hälfte der Deutschen überzeugt, dass Antibiotika auch bei einem viralen Infekt wirken.

Zwar fühlen sich 60% der Menschen in Deutschland gut über Antibiotika informiert, 71% wissen allerdings nicht, dass auch freiverkäufliche Halsschmerzmittel in der Apotheke Antibiotika enthalten können, ohne vorherige Verschreibung vom Arzt oder der Ärztin. Das Ziel von Reckitt ist es, dort anzusetzen und die gesellschaftliche Wahrnehmung in Bezug auf Antibiotika-Resistenzen zu schärfen. Denn laut WHO waren antimikrobielle Resistenzen 2019 weltweit für mehr als 1.27 Millionen Todesfälle mitverantwortlich und könnten im Jahr 2050 global mit bis zu 10 Millionen Todesfällen jährlich Krebs als Todesursache zahlenmäßig übertreffen.

Das Unternehmen hat Expertinnen und Experten zu einem Round-Table zusammengebracht, um die fachliche Debatte um topische, rezeptfreie Antibiotika gegen Halsschmerzen zu fördern und konkrete Vorschläge für Gegenmaßnahmen zu entwickeln. So fordert der Expert:innen-Kreis, das Thema Antibiotika-Resistenzen für Verbraucherinnen und Verbraucher transparenter zu machen und rät zu einer Rezeptpflicht für solche Arzneimittel.

Jede:r sollte nachfragen

Beispielsweise kann auf die Verschreibung von Antibiotika eben nicht gedrängt werden und gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin der Ursache für die Erkrankung auf den Grund gehen. Auch aktives Nachfragen beim Kauf von nichtverschreibungspflichtigen Arzneimitteln in der Apotheke hilft, die Gefahr von Antibiotika-Resistenzen einzudämmen.

 

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