Joint Venture: One global Brand – One global Agency

The Bloc gehört zu „den führenden globalen Playern im Markt für Gesundheitskommunikation“ und ist mit Mitgliedsagenturen und strategischen Partnern in über 30 Märkten in Nord- und Südamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum präsent. Beispielsweise auch durch die Übernahme der größten italienischen Agentur für Gesundheitskommunikation „thenewway“ und der größten kreativen Full-Service-Agentur für Gesundheitskommunikation in der Schweiz „X-Ray“.

Kunden des Joint Ventures werden auf Seiten der Serviceplan Group von dem auf Healthcare-Themen spezialisierten Team von Serviceplan Health & Life betreut. Florian Bernsdorf ist Geschäftsführer und Partner von Serviceplan Health & Life. Er sagt uns, warum es nun The Bloc Germany gibt.

PM—Report: Herr Bernsdorf, warum ist eine Internationalisierung im Healthcaremarkt so wichtig?

Bernsdorf: Fakt ist, das Healthcare-Geschäft ist zunehmend globaler und aus den USA gesteuert. Ich denke, die Konsolidierung von internationalen Werbeetats, wie wir sie gerade z. B. im Extrem bei Pfizer sehen, wird weitergehen. Vielleicht nicht immer in dieser Art von Dimension, aber wir sehen auf Kundenseite zunehmend die Konsolidierung von Global und Local Marketing-Teams zu einem zentral globalen Marken- und Marketingteam, auf dessen Arbeits- und Markenmanagement-Modell wir als Agentur reagieren müssen. Das Motto dabei: One global Brand – One global agency.

PM—Report: Was versprechen Sie sich von dem Joint Venture?

Bernsdorf: Die beiden wichtigsten Märkte im Gesundheitsmarkt sind USA und Deutschland. Mit dem Joint Venture The Bloc Germany schaffen wir mit der Serviceplan Group und The Bloc eine starke Brücke zwischen den wichtigen Healthcare-Märkten USA und Europa, respektive Deutschland. Das Ziel ist es, den Kunden innovative Lösungen für Werbung, medizinische Kommunikation sowie den Marktzugang auf globaler, regionaler und lokaler Ebene anzubieten.

PM—Report: Für Serviceplan Health and Life und The Bloc ergeben sich strategische Vorteile. Welche sind das?

Bernsdorf: Für beide Seiten ergeben sich definitiv Vorteile im Hinblick auf die Strategie. Wir können als Serviceplan Group die Internationalisierung unseres Healthcare-Geschäfts vorantreiben und unsere Kapazitäten insbesondere in den Bereichen Omnichannel, Creativity und Medical Communication international erweitern. Mit dem Joint Venture baut wiederum The Bloc Germany eine Dependance in Deutschland auf und kann so das Wachstum in Europa beschleunigen. Dies bringt Vorteile für Kunden und Agentur.

PM—Report: Ihr neuer Partner arbeitet mit einer auf Daten und Verhaltenswissenschaft basierenden Kommunikationsplattform. Was kann man sich konkret darunter vorstellen?

Bernsdorf: Vereinfacht gesagt legen wir in der Entwicklung von Marken- und Kampagnen-Konzepten zusätzlich zu allen Basis-Insights auf einen neuen zentralen Insightwert, den Key Beauvoir Chanching Insight. Um an den zu kommen, arbeiten wir mit neurowissenschaftlichen Tools, die eben weit über die klassische Mafo hinausgehen. Wir nennen den Ansatz BE-COMMS®, mit dem wir konkrete Verhaltensänderung bei den Zielgruppen erwirken möchten.

PM—Report: The Bloc-Mitbegründerin Susan Miller erklärt u.a., dass durch die Kooperation, der Einfluss verstärkt werden soll, „den wir in der Gesundheitskommunikation auf der ganzen Welt ausüben können.“ In welche Richtung wird sich die Gesundheitskommunikation entwickeln?

Bernsdorf: Meine persönliche Motivation ist und bleibt, mit Gesundheitskommunikation Marken in das Leben der Menschen zu bringen, die einen wertvollen und damit wirklich ethisch nachhaltigen Mehrwert bei Menschen und damit in der Gesellschaft erbringen – lokal und global.

Das ist aus meiner Sicht die Entwicklung, die unsere Arbeit noch weiterentwickeln muss. Damit verstehe ich auch Gesundheitskommunikation als einen Teil oder sogar als den Beginn einer Therapie und wenn diese den Menschen hilft, bin ich glücklich. Das ist auch der Grund, warum mir persönlich bei aller steigenden Komplexität Gesundheitskommunikation noch richtig Freude macht.

PM—Report: Sitzen Sie jetzt ein wenig zwischen zwei Stühlen durch das Joint Venture?

Bernsdorf: Nein, ich stehe u.a. auch für die Internationalisierung unseres Healthcare-Geschäfts, was dazu führt, dass wir uns neben dem Deutschlandgeschäft zunehmend auch bei einigen Kunden als globale Lead-Agentur etablieren konnten. Jetzt ist es nur konsequent, dass wir mit dem Joint Venture The Bloc Germany neben unseren globalen Kunden auch die lokalen Partner in über 30 Ländern globale Masterkampagnen anbieten – und somit ganze Etats international im Sinne One Brand – One Agency strategisch, kreativ und medizinisch führen und operational ausrollen können.