Metaverse und Pharma: Den Schritt wagen


Metaverse — ein Thema, das sowieso die Medien, aber auch immer stärker die Unternehmen bewegt. Laut in//touch ist dadurch „ein immersiver Kontaktaustausch“ möglich.

Metaverse: Für Pharmaunternehmen ein weiterer Kommunikationskanal. (Foto von julien Tromeur auf Unsplash)

 

Ulrike Schnell, Senior Consultant Marketing Excellence & Execution, und Felix Gabel, Consultant Marketing Excellence & Execution, beide in//touch, denken darüber nach, in welchen Bereichen Metaverse für Pharma Sinn macht.

Immersive Kommunikation

Die parallele Nutzung verschiedenster Kommunikationskanäle ist in den letzten Jahren bei den meisten Verbraucher:innen zur Normalität geworden. Metaverse ist dabei ein weiterer Kanal, den es im eigenen Orchester zu ergänzen gilt. Es erweitert vor allem die Möglichkeiten, mit Kund:innen und Konsument:innen zu interagieren. So können Daten visuell ansprechend vorgeführt, neue Produkte, Therapievorgänge, Anwendungsbeispiele oder besondere Applikationsformen und Devices live demonstriert werden.

Zudem gibt es die Möglichkeit, im Metaverse an Unternehmensevents, Messen sowie Kongressen und Weiterbildungen ortsunabhängig teilzunehmen. Augmented Reality und Virtual Reality können zukünftig wiederum flächendeckend eingesetzt werden, um darüber hinaus isolierten Patient:innen einerseits ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und andererseits Krankheitsverläufe transparenter beschreiben zu können. 

Die Patientenkommunikation mit Ärzt:innen und / oder in Patientengemeinschaften im Metaverse kann dabei einen echten Unterschied machen. Als erste Schnittstelle für HCPs mit dieser neuen Technologie, können Pharmaunternehmen zur generellen Akzeptanz und dem damit verbundenen Weiterdenken der Möglichkeiten beitragen und die Branche zum Besseren verändern.

Trial-and-Error

Zunächst sollten Pharmaunternehmen auf Trial-and-Error setzen. Das bedeutet: Mutig und offen für Experimente sein, schnell und agil auf Umweltveränderungen und technischen Fortschritt reagieren — und aus „Fehlern“ lernen, genau prüfen, was hat gut, was hat weniger gut geklappt.

Fazit

Das Metaverse bietet großes Zukunftspotenzial. So können insbesondere hier gezielte Maßnahmen und der damit geschaffene, virtuelle Raum zum Austausch einen enormen Wert für alle Parteien schaffen. Wichtig nicht nur für Pharma, um neue oder bestehende Produkte bei HCPs zu platzieren, sondern so auch, um dadurch Behandlungsmethoden für Betroffene kontinuierlich weiterentwickeln zu können. 

Die Unternehmen müssen sich hierfür jedoch ausreichend Zeit nehmen, um sich ausgiebig mit der Materie zu beschäftigen. Es gilt wirtschaftlich nachhaltige Konzepte zu erarbeiten und diese nach Trial-and-Error zu testen, um daraus strategisches Potenzial ableiten zu können. Von Forschung und Entwicklung bis hin zu Sales, werden Organisationen von den Benefits des Metaverse profitieren. 

 

In der Januar Ausgabe (1/23) des PM—Report geht es "Im Blickpukt" um das Metaverse. Die Ausgabe erscheint am 19. Januar.

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