komm.passion: Start vom „Greenwashing Check“ 


Die Agentur bietet den „Greenwashing Check“ an, mit dem Unternehmen die Gefahr falscher Umweltversprechen in ihrer Kommunikation reduzieren können.

Greenwashing ohne haltbaren Nachweis kann zu enormen Imageschäden bei den Unternehmen führen. (Foto von Erik Mclean auf Unsplash)

 

Für Prof. Dr. Alexander Güttler, CEO und Gründer von komm.passion, ist „der ‚Greenwashing Check‘ unsere Antwort auf die drängenden Fragen in der Nachhaltigkeitskommunikation … Wir stellen fest, dass der Bedarf an kompetenter Beratung in diesem Segment mit Hochdruck zunimmt…“

Ernstzunehmen: Greenwashing

Sobald die Green Claims Directive (GCD) der EU in Kraft tritt, müssen Unternehmen Behauptungen in ihrer grünen Produkt- oder Unternehmenswerbung nachweisen. Die Aussage muss objektiv sein sowie auf anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Sie muss zudem für Verbraucher:innen leicht zugänglich sein und nach einer unabhängigen Prüfung mit einer Konformitätsbescheinigung attestiert werden. Unternehmen, die diesen Anforderungen nicht nachkommen, müssen mit umfangreichen Sanktionen rechnen. Unabhängig davon, wann die GCD genau kommt – schon jetzt werden Unternehmen immer häufiger wegen irreführender Umweltversprechen vor Gericht gebracht oder von Verbraucher:innen des Greenwashings öffentlich bezichtigt. Beides hat erhebliche Imageschäden zur Folge.

Wenn die GCD kommt, sind von den neuen Regelungen in der Nachhaltigkeitskommunikation alle Gewerbetreibenden mit Ausnahme von Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von höchstens 2 Mio. Euro betroffen.

Sieben Tipps

  1. Proof it! Treffe ausschließlich Nachhaltigkeitsaussagen, die wissenschaftlich nachgewiesen sind.
  2. Nimm es ganz genau: Mache deutlich, worauf genau sich Deine Aussage konkret bezieht. Das Unternehmen, ein Produkt oder nur einen Teilaspekt?
  3. Keine Schönfärberei. Stelle nicht nur alles positiv dar, sondern mache auch negative Umweltauswirkungen und Zielkonflikte transparent.
  4. Spieglein, Spieglein an der Wand … Lasse Dich nicht zu Übertreibungen hinreißen.
  5. Bewerbe nichts, was ohnehin gesetzlich vorgeschrieben ist.
  6. Eigenes Umweltlogo? Am besten einstellen.
  7. Big Picture. Stelle sicher, dass die beworbene Umweltleistung nicht erhebliche Verschlechterungen anderer Auswirkungen zur Folge hat.

 

Entscheidender Faktor: Glaubwürdigkeit

Transparenz und Glaubwürdigkeit hinsichtlich der Nachhaltigkeit vermeidet nicht nur Sanktionen, sondern ebenso eine drastische Konsequenz: der Imageschaden. Laut der Studie „Greenwashing vs. Greenacting“ des Nürnberg Instituts for Market Decisions (NIM) (Juli 2023) sind 76 % der 8.008 befragt Konsument:innen nachhaltiges Einkaufen wichtig. Hat ein Unternehmen ein falsches oder irreführendes Nachhaltigkeitsversprechen abgegeben, würden 7 von 10 dieses meiden.

Über die Hälfte (52%) der in der Studie befragten Unternehmen geben an, dass sie bereits Nachhaltigkeitsversprechen auf der Verpackung oder in der Werbung nutzen. Weitere 30% planen dies für die Zukunft.

 

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