PRophy 25: Erster Award für Gesundheitskommunikation-PR


Beim PRophy geht es ausschließlich um die Healthcare-PR.

Der PRophy möchte alle Agenturen und ihre Cases feiern, die mit ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsaufklärung und -förderung leisten. (Foto von Jamie Street auf Unsplash)

Denn Nicole Tappée, Geschäftsführerin der MCG, findet, dass „die Bedeutung der PR in der Healthcare-Kommunikation viel zu oft unterschätzt wird. Häufig, weil nicht klar ist, was PR alles umfasst und welchen Impact PR haben kann.“ Wir haben kurz bei ihr nachgefragt.

PM—Report: Beim PRophy geht es ausschließlich um Healthcare-PR. Warum?

Tappée: Healthcare ist unsere Welt und Healthcare PR hat endlich einen eigenen Award verdient.

PM—Report: Sie betonen, dass es zahlreiche Healthcare Awards gibt. Ist das nicht einer zu viel?

Tappée: Nein, denn es fehlte ein entscheidender Award – bis jetzt. Bei den klassischen PR Awards findet die Vielfalt der Healthcare-Kommunikation keinen Raum und in den bisherigen Healthcare Awards dominiert die Werbung. Und wir merken an der Resonanz auf den PRophy, dass wir nicht die einzigen waren, die das gestört hat.

PM—Report: Ihre Mitinitiatorin Angela Steere und Sie finden, dass oftmals nicht in den Köpfen ankommt, wie viel „Impact PR haben kann.“ Was sind die Gründe dafür?

Tappée: Das hat vielfältige Gründe. PR wirkt häufig erstmal komplizierter und aufwändiger, deswegen wird oft weniger in diesen Bereich des Marketings investiert und entsprechend geringer sind dann natürlich auch die Erfahrungswerte. Zudem ist PR in Teilen schwer messbar – das betrifft natürlich auch viele andere Marketing-Parts, aber es liegt hier an uns, mit KPIs und Benchmarks, Transparenz zu schaffen.

PM—Report: Gilt in Healthcare nicht der gängige PR-Leitspruch „Tue Gutes und rede darüber“?

Tappée: Ich denke, der Spruch bezieht sich eher auf Themen wie Sustainability, Charity oder CSR. Hier hängt es an der Geschäftsführung, wie wichtig die einzelnen Themen sind und wie viel Geld für die Umsetzung und dann auch Kommunikation bereitgestellt wird. Aber die Mehrzahl der PR-Projekte sind Umsatz-fokussiert und damit ein ganz normaler Teil des Omnichannel Brandmarketings. Und wenn der Produktmanager das Budget verteilt, sind Entscheidungskriterien auch der erwartete Aufwand oder natürlich auch eigene Erfahrungswerte und schon ist PR wieder unterrepräsentiert.

PM—Report: Muss das im Gesundheitsbereich differenzierter betrachtet werden?

Tappée: Das ist schwierig für mich zu beantworten, weil ich nur den Gesundheitsbereich wirklich beurteilen kann. Aber ich denke, dass für die Vermittlung von evidenzbasierten Studiendaten, PR mit der Tiefe der Inhalte und dem stärkeren Netzwerkaspekt einen wichtigeren Anteil hat.

PM—Report: Was macht dann gute Healthcare-PR aus?

Tappée: Das hängt natürlich immer stark von Company, Produkt und Zielgruppe ab.

PM—Report: Dürfen Sie verraten, welche Agenturen bereits mitmachen?

Tappée: Das klären wir am 08.11. bei unserem Kick-off mit den ersten Partnern.

PM—Report: Und Pharma?

Tappée: Wir haben Interessenten, aber unser Fokus liegt aktuell auf Agentur-Partnern.

Initiierter PRophy

Der PRophy ist von der MCG Medical Consulting Group und der Yupik PR ins Leben gerufen worden, um PR-Projekte und Kampagnen im Bereich der Gesundheitskommunikation zu würdigen: ob klassische PR, Social Media, Medical Education oder Events.

„Wir wollen mit dem PRophy alle Agenturen und ihre Cases feiern, die mit ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsaufklärung und -förderung leisten“, freut sich Angela Steere, Geschäftsführerin der Yupik PR.

 

Der PRophy soll jährlich verliehen werden und richtet sich an Unternehmen, Agenturen und Institutionen, die mit ihren PR-Projekten und Kampagnen Gesundheitsaufklärung und -förderung leisten. 

Aktuell können interessierte PR-Agenturen Partner:innen des Awards und somit Teil der Branchen-Jury und des Eventtags werden. 

Laut der beiden Initiatoren sind erste Agenturen bereits dabei. Die Bewerbungsphase für die PR-Cases startet im November, und die ersten Preisträger werden im Rahmen einer Gala im Frühjahr 2025 bekannt gegeben.

Mehr Infos und Kontakt: Angela Steere, E-Mail: a.steere@yupik.de, Telefon: +49 177 8345970

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